Espoir
Hallo Herr Dr. Moltrecht, ich (33) befinde mich momentan in einer Situation, in der ich nicht so recht weiter weiß. Nach 5 erfolglosen ICSIs im Antagonistenprotokoll bliebe als letzte Möglichkeit ein Wechsel zum langen Protokoll. Was mich zögern lässt, ist die Tatsache, dass ich im Antagonistenprotokoll immer eine akzeptable Anzahl an Eizellen hatte (und das als Low Responder!). Außerdem hatten wir eine hervorragende Befruchtungsrate und alle Embryonen waren gut bzw. sehr gut entwickelt. Also, besser hätte es nicht laufen können. Leider war jedoch der Schwangerschaftstest immer negativ. Wir haben alles untersucht (Gebärmutterspiegelung, Genetik, Gerinnung, Immunologie). Es gibt keinen wirklichen Grund, weshalb es nicht klappt. Cortison, Heparin und Co habe ich alles schon dazu genommen. Eine letzte ICSI wollen wir noch wagen. Ist Ihrer Meinung nach ein Protokollwechsel sinnvoll oder sollte man beim Altbewährten bleiben? Ist es zu riskant, als Low responder das lange Protokoll zu nehmen? Hatte ich bisher vielleicht einfach nur Pech und der richtige Embryo war noch nicht dabei? Vielen Dank schonmal für Ihre Antwort!
Hallo, natürlich ist als low responder bewußt das Antagonistenprotokoll bei Ihnen gewählt worden. Ich kann verstehen ,daß man trotz guter Bedingungen bei Nichteintritt einer SS einfach noch mal etwas anderes versuchen möchte (ohne daß es dafür offensichtlich ganz handfeste Gründe gibt). Die letzte Entscheidung hierfür kann natürlich nur Ihr betreuender Kollege/in fällen. Ich drücke die Daumen!!!