Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Najib N. R. Nassar:

pathologischer Befund

Frage: pathologischer Befund

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Guten Tag Herr Dr. Nassar, heute erhielt ich den pathologischen Bericht der Ausschabung. Ich hatte ja einen sehr niedrigen HCG ( in der 6.Woche nur bei 510, dann ist er 2 Tage später auf 450gesunken und starke Blutungen haben eingesetzt). Wir sind dann zum Krankenhaus, dort wurde notfallmäßig eine Ausschabung gemacht. Es war ja so, dass man auf dem Ultraschall wohl eine scheinbar winzige Fruchthülle sehen konnte aber keinen Dottersack. Das Ergebnis der Pathologie: 13g schweres, 4cm großes blutiges membranöses Gewebsmaterial Mikroskopisch erkennt man Dezidua mit typisch großen polygonalen Zellen mit kleinen Nekrosen und granulozytären Infilitraten sowie Endometrium mit geschlängelten Endometriumdrüsen und Sekretionserscheinungen. Die Endometriumdrüsen teilweise mit deutlich aufgehelltem Zytoplasma. Kein Nachweis von trophoblastischen Riesenzellen oder Plazentazotten. Das komplette Gewebe wurde eingebettet, dabei ebenfalls kein Nachweis von Placentazotten. Kritischer Bericht: Es handelt sich um Decidua und um sekrotisch umgewandeltes Endometrium. Da sich keine Placentareste befinden kann eine Extrauteringravidität nicht ausgeschlossen werden. Kein Malignom. Was bedeutet das nun. Ist eine Eilleiterschwangerschaft wahrscheinlich oder ist es eher so, dass das was mal die Fruchtanlage sein sollte bereits abgestorben und aufgelöst war. Geht das überhaupt? Ich habe mich ja zuerst gegen eine Ausschabung gestellt, als die Blutungen kamen, der HCG ging dann ja auch nochmal hoch, von 290 auf 510 aber dann ist er ja auf 450 gesunken und die Blutungen wurden stark. Ich habe nun noch immer Angst. (Ausschabung war dann 6 Tage nach Beginn der Blutungen, diese hielten die ganzen Tage an, immer hellrotes Blut). Die Ausschabung ist nun 2 Wochen her. Heute wurde nochmal HCG abgenommen aber das Ergebnis kommt erst Mittwoch. Allerdings zeigte ein SSt heute mittag mit wenig konzentriertem Mittagsurin gar nichts mehr an ( 25er Test). Jetzt habe ich leichte Rückenschmerzen. Beschwerden sonst keine mehr, auch keine Blutungen mehr. Heute im Ultraschall war Gebärmutter und Eierstöcke unauffällig. Was wenn es eine ELS ist und der HCG aber runtergeht. Muss man dann gar nichts machen? Vielen Dank für Ihre Antwort


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Hallo Carla, der fehlende Nachweis von Zellen aus dem kindlichen Mutterkuchen bedeutet nicht automatisch, dass es sich um eine Eileiter-SS handelt. Allerdings muss bis zum Beweis des Gegenteils mit der Möglichkeit gerechnet werden. Zum Glück bilden sich in den meisten Fällen EIleiterschwangerschaften spontan zurück und müssen nicht behandelt werden, sofern keine Beschwerden (Schmerzen, Kreislaufprobleme, Nachweis von Flüssigkeit im Bauch). Daher bei Schmerzen im Zweifelsfall immer in die Klinik jederzeit zur Verlaufsuntersuchung. Ansonsten kann das Ergebnis der Verlaufskontrolle von HCG abgewartet werden und wird hoffentlich die Spontane Rückbildung dokumentieren. MfG N. Nassar


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