Sehr geehrte Frau Prof. Sonntag, Letztes Jahr im Juni hatte ich eine Fehlgeburt in der 12. Woche. Das vergangene Jahr war insgesamt sehr belastend, unter anderem durch mehrere Todesfälle in der Familie, sodass viel psychischer Stress bestand.  Inzwischen hat sich die Lage wieder etwas beruhigt, und wir versuchen seit einigen Monaten erneut, schwanger zu werden. Seit Mai/Juni treten bei mir regelmäßig Ovulations- bzw. Zwischenblutungen auf. In diesem Zyklus waren diese Blutungen deutlich stärker, fast schon Perioden artig, sodass ich dies bei meiner Gynäkologin abklären ließ. Per Ultraschall wurde eine Ovulationsblutung diagnostiziert. Auffälligkeiten konnten dabei nicht festgestellt werden; alles sah soweit normal aus. Leider war der Termin sehr kurz, sodass ich nicht die Gelegenheit hatte, alle meine Fragen zu stellen. Es wurde mir empfohlen, Mönchspfeffer, Vitamin D und Eisen einzunehmen. Die Blutwerte für Vitamin D und Eisen liegen zwar im Normbereich, aber im unteren Bereich. Hormonell wurden die üblichen Parameter für den Zyklus überprüft (LH, FSH, Progesteron usw.), alle Werte lagen im Normbereich. Einzig das Testosteron war minimal erhöht (Testosteron 0,56 ng/ml, SHBG unauffällig) Meine konkreten Fragen: Ist es normal, dass solche Ovulationsblutungen auftreten, und wie entstehen sie genau? Und auch, dass diese mal stärker sind ?  Können sie trotz Blutung ein Ausbleiben des Eisprungs bedeuten? Sind die empfohlenen Maßnahmen (Mönchspfeffer, Vitamin D, Eisen) sinnvoll, oder gibt es weitere Möglichkeiten, die Chancen auf eine Schwangerschaft zu verbessern? Vielen Dank für Ihre Einschätzungen.