Frage: Nochmal zum Thema FAS

Sehr geehrte Frau Prof. van der Ven, ich habe erst vor ein paar Tagen hier reingeschrieben und eine sehr nette und hilfreiche Antwort von Ihrem Kollegen Dr Gagsteiner erhalten.   Es geht darum, dass ich VOR dem positiven Schwangerschaftstest meiner Tochter Alkohol getrunken habe, danach keinen einzigen Tropfen mehr.     Was ich in der letzten Nachricht nicht erwähnt hatte:  Meine Tochter ist mittlerweile schon fast drei Jahre alt und kerngesund und nach unserer Ansicht sowie der Kinderärztin bzw Tagesmutter völlig normal entwickelt.  Heute bei der Kita Eingewöhnung sagte die Erzieherin sogar, sie sei recht weit für ihr Alter.   Seit ich nun aber zum Thema FAS gelesen habe, und gelesen habe, dass es auch sehr subtil ausgeprägt sein kann, denke ich ständig: was wenn ich ihr doch geschadet habe? Was wenn sie später in der Schule Schwierigkeiten bekommen sollte und es liegt daran?  Mein gesunder (hoffentlich) Menschenverstand sagt mir: SOLLTE wirklich der "Zellhaufen" damals während der Einnistung Schaden genommen haben, müsste sich das doch auf die komplette weitere Entwicklung ausgewirkt haben, und die Schäden müssten deutlich sein.   Potentielle sehr subtile Veränderungen dürften doch eher dann entstehen, wenn später in der SS, während der Organ- und Gehirndifferenzierung Alkohol konsumiert wird. Oder??  Würden Sie anhand dieser Informationen sagen, ich kann das Thema abhaken, froh und dankbar sein, dass meine Tochter gesund ist, und aufhören, mir Vorwürfe und Gedanken zu machen?    Vielen Dank!     

von Frieda-Sonne am 04.10.2023, 14:59



Antwort auf: Nochmal zum Thema FAS

Sie sollten das Thema abhaken. Vor der Einnistung gilt das Alles oder Nichts Gesetz,entweder ist der Embryo so schwer geschädigt daß keine Schwangerschaft entsteht oder alles geht gut. Beim FAS geht es um Schäden bei chronischem Alkoholgenuß in der schon etablierten Schwangerschaft, das trifft auf Sie wirklich nicht zu. Also bitte durchatmen!    

von Prof. Katrin van der Ven am 04.10.2023