Mitglied inaktiv
Liebe Frau Dr. Müller, erstmal vielen Dank für Ihre rasche Antwort. Jetzt bin ich erstmal etwas beruhigt, habe aber noch gleich zwei weitere Fragen wegen der GKS. Spricht eine Gelbkörperzyste (zu Beginn der Schwangerschaft) nicht eher dafür, dass mein Körper ausreichend Gelbkörperhormone von alleine produziert hat oder hat das damit nichts zu tun? Denken Sie bei mir könnte wegen der kurzen 2. ZH tatsächlich eine isolierte GKS vorliegen, die mit Utrogest behandelt werden kann? Ich frage nur, weil ich davon gehört habe, dass manche FA direkt zu Clomifen greifen. Es wäre für mich natürlich besser und schöner, wenn bei mir auch gute Chancen bestehen "nur" mit Utrogest "erfolgreich" schwanger zu werden. Wenn also keine Eireifungsstörung vermutet wird. Nochmals vielen lieben Dank. Anja
Dr. Birgit Müller
Hallo Anja, die Gelbkörperzyste sagt nichts über die Hormonproduktion, denn sonst müßten ja alle Frauen ohne Zyste eine Gelbkörperschwäche haben. Sie haben Recht, daß eine Follikelreifungsstörung Ursache einer Gelbkörperschwäche sein kann; wenn ich Sie richtig verstanden habe, findet bei Ihnen der ES zeitgerecht statt. Sie könnten z.B. beim FA kurz vor dem ES einen US und eine Hormonmessung (Östradiol) durchführen lassen, um eine Follikelreifungsstörung auszuschließen. Wenn eine Follikelreifungsstörung nicht sicher ausgeschossen werden kann, ist eine zusätzliche Hormonbehandlung mit Clomifen oder FSH- bzw. hMG-Spritzen sinnvoll. Bitte achten Sie darauf, daß eine Hormonstimulation von einem qualifizierten FA überwacht werden muß. Falls sich zunächst kein Anhalt für eine Follikelreifungsstörung ergibt, würde ich die nächsten 3-4 Monate nur die 2. Zyklushälfte mit Utrogest unterstützen. Liebe Grüße Dr. B. Müller