Fsdh1986
Lieber Herr Dr. Gagsteiger, Meine Frage: Letztes Jahr über ICSI schwanger geworden. Leider SS nicht intakt. Nach Absetzen der Medikamente, keine Blutung. Ausschabung. Dann immer noch Restgewebe. 2 Monate gewartet. Dann 2. Ausschabung. Auf US immer noch Gewebe zu sehen. Eingriff im Krankenhaus - Gewebe wurde entfernt. Labor: Gewebe stammt nicht von einer Schwangerschaft. Und Endometrium entzündet. Also Antibiotikum genommen. Fazit: Knapp 10 Monate bis ich überhaupt wieder einen ICSI Versuch starten konnte. Bin jetzt wieder schwanger geworden, aber wieder HCG Anstieg sehr langsam & große Ängste, noch einmal so etwas durchzumachen. Oder gibt es die Chance, dass mein Körper diesmal eine nicht intakte SS auf natürlichem Wege beenden kann? Plus: Empfehlen Sie eher Ausschabung oder Tablette für den Abort? danke!
Guten Tag, Ihre Geschichte klingt wirklich belastend, und ich kann Ihre Ängste gut nachvollziehen. Es ist verständlich, dass Sie nun besonders sorgenvoll auf diese neue Schwangerschaft blicken. Wenn der hCG-Anstieg erneut sehr langsam ist, könnte dies auf eine nicht intakte Schwangerschaft hindeuten. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass der Körper von alleine eine Fehlgeburt einleitet, insbesondere wenn das Schwangerschaftshormon (hCG) weiter absinkt. Dies kann jedoch manchmal dauern und ist nicht immer sicher, vor allem wenn bereits in der Vergangenheit Restgewebe verblieben ist. Bezüglich der Frage, ob eher eine Ausschabung oder die medikamentöse Methode (z. B. mit Misoprostol) sinnvoll ist: Medikamentöse Methode (Misoprostol): Kann sanfter für die Gebärmutterschleimhaut sein und hilft oft, den natürlichen Prozess zu unterstützen. Viele Frauen empfinden dies als weniger invasiv, allerdings kann es mehrere Tage dauern und ist mit Blutungen und Krämpfen verbunden. Ausschabung (Kürettage): Ermöglicht eine rasche und oft vollständige Entfernung des Schwangerschaftsgewebes. Könnte sinnvoll sein, wenn das Risiko für verbleibendes Gewebe hoch ist oder wenn die Blutungen sehr stark werden. Geht aber immer mit einem (wenn auch geringen) Risiko für Verletzungen der Gebärmutterschleimhaut einher. Da Sie bereits einmal eine entzündliche Reaktion hatten und Restgewebe verblieben ist, wäre es besonders wichtig, die Entscheidung individuell zu treffen. Ein Ultraschall sowie die Höhe des hCG-Wertes können hier hilfreich sein, um die beste Vorgehensweise zu bestimmen. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrer behandelnden Ärztin/Ihrem Arzt über Ihre Ängste und Ihre Vorgeschichte. Vielleicht wäre es auch möglich, die Entscheidung noch etwas hinauszuzögern und den natürlichen Verlauf zu beobachten, sofern es Ihnen damit gut geht. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und hoffe, dass Sie diesmal auf möglichst schonende Weise durch diese schwierige Situation kommen. Herzliche Grüße Dr. Gagsteiger
Fsdh1986
Lieber Herr Dr. Gagsteiger, Ich danke Ihnen sehr für die ausführliche und differenzierte Antwort. Ich habe Montag nochmal eine Untersuchung und werde dann die verschiedenen Optionen durchsprechen. Aber das hat mir schon mal für eine Ordnung meiner Gedanken geholfen. Mit besten Grüßen
Alles Gute wünsche ich Ihnen!
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