Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Jürgen M. Weiss:

Nach 2 FG wie weiter?

Prof. Dr. med. Jürgen M. Weiss

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Frauenarzt

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Frage: Nach 2 FG wie weiter?

Lilly79

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Guten Tag Ich habe im April 2018 mit 39 eine gesunde Tochter geboren. Stimuliert mit Clomifen und mit Ovitrelle ausgelöst. Beim 3. Zyklus hat es geklappt. Schwangerschaft problemlos. Im Juli 2020 hatte ich eine FG in der 8. SSW (mit 41), stimuliert wurde mit Pergoveris, ausgelöst mit Ovitrelle. Embryo hatte anfänglich unregelmässigen Herzschlag, eine Woche später keinen mehr. Mein Arzt hat in der Zwischenzeit Polypen festgestellt. Entfernung war geplant, aber in der Zwischenzeit wurde ich wieder schwanger. Wieder mit Pergoveris stimuliert, mit Ovitrelle ausgelöst. FG wieder in der 8. SSW, der HCG Wert hat sich nicht gut entwickelt, trotzdem war ein Herzschlag zu sehen. Habe am Samstag leichte Blutungen bekommen. Im Krankenhaus konnte kein Herzschlag festgestellt werden. Blute seit gestern sehr stark. Geht wohl alles ab. Ich frage mich nun, wie weiter. Mein Arzt rät aufgrund des Alters (42) zu IVF. Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit? Herzlichen Dank für Ihre Hilfe.


Prof. Dr. med. Jürgen M. Weiss

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Guten Tag, ob bei Ihnen IVF anzuraten sei, hängt von vielen Faktoren ab, über ide ich keine Kenntnis habe. Zunächst einmal werden Sie ja schwanger und leider ist das Risiko für Fehlgeburten in Ihrem Alter hoch. Daran würde eine IVF Behandlung nichts änern. Viele Grüße


Lilly79

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Sehr geehrter Herr Prof. Weiss Besten Dank für Ihre Antwort. Ich habe jedoch trotzdem noch Fragen zu IVF. - Mein Arzt hat gemeint, dass IVF deshalb gut wäre, weil man die Eizellen genetisch untersucht und nur die „guten“ für die Befruchtung nimmt. Dass deshalb das FG-Risiko kleiner ist. Ist das so? - Wir haben Angst, noch länger Zeit zu verlieren, denn anscheinend ist die Eizellqualität von Jahr zu Jahr markant schlechter, richtig? - Wäre eine Schwangerschaft ohne IVF überhaupt noch möglich, ohne dass sie in einer FG landet, da statistisch 1 von 10 Eizellen ok ist? - Wir haben auch sehr grosse Angst vor Behinderungen - kann die genetische Untersuchung da etwas Angst nehmen? Wie gross ist das Risiko einer Fehlbildung oder Behinderung wegen unserem Alter (42w, 46m). In unseren Familien sind keine bekannt. - Und ausserdem beschäftigt uns die Frage, ob künstlich gezeugte Kinder irgendwie anders sind, weil die Zeugung nicht natürlich passiert. Man liest viele widersprüchliche Sachen darüber. Bitte entschuldigen Sie die Fragerei, aber wir sind sehr verzweifelt und wissen nicht, was wir tun sollen. Herzlichen Dank für Ihre wertvolle Hilfe. Beste Grüsse Lilly


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