Mitglied inaktiv
Hallo Herr Nassar, ich habe mein 2. Kind dieses Jahr nach KiWu-Behandlung zur Welt bringen dürfen. Ich habe PCOS bei Normalgewicht und eine leichte IR. Behandelt wurde mit Metformin (1500mg/Tag), stimuliert mit Puregon, downreguliert mit Orgalutran. ES-Auslösung mit Predalon. Vor meiner 1. SS wurde gleich behandelt mit dem Unterschied, dass ich das Metformin gleich nach dem positiven SST absetzten sollte. Bei meiner 2. SS sollte ich das Metformin bis zur 15. Woche nehmen, dann ausschleichen. Mein 2. Kind hat nun linksseitig eine Ohrmuschelfehlbildung (Mikrotie Grad 3), Gehörgang verschlossen und taub auf dieser Seite. Wir haben diese Fehlbildung nicht in der Familie, auch keine anderen Ohrerkrankungen. Ich habe nachgelesen, dass als Ursachen sowohl hämorrhagische Ereignisse in der Frühschwangerschaft, Schwangerschaftsdiabetes als auch genetische Ursachen diskutiert werden. SS-Diabetes scheidet aus, genetische Ursachen auch. Außer Metformin, Utrogest, Jod und Folsäure habe ich keine Medis in der Früh-SS eingenommen. Kann es sein, dass als Ursache das Metformin in der Früh-SS in Frage kommt? Wir lieben unsere Kinder, aber es würde uns einfach interessieren und etwas weiterhelfen, wenn wir eine Ahnung hätten, woher die Mikrotie kommen kann. Danke und viele Grüße Crissi
Mitglied inaktiv
Hallo Crissi, das ist eine sehr schwierige Frage und muss mit einem Facharzt für Humangenetik besprochen werden. Wenn Sie Metformin bekaómmen haben, dann haben Sie auch die Neigung zur Hyperinsulinämie. Ausserdem gehen Eizellreifungsstörungen (das war schließlich auch der Grund für die Puregon-Stimulation) häufiger zu Fehlbildungen bei den Nachkommen führen. DIe Frage nach einem Zusammenhang mit der Metformin-Einnahme in der Frühschwangerschaft ist sicherlich berechtiogt, kann aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantwortet werden. Eine Meldung an den Hersteller ist auf jeden Fall erforderlich und sollte von Ihrem Frauenarzt erfolgen. Ich habe den Fall bisher allerdings nie erlebt. mfG N. Nassar