Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Angela Carstensen:

Männliches Hormon

Dr. med. Angela Carstensen

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Frauenärztin

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Frage: Männliches Hormon

Cali1

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Sehr geehrte Frau Dr. Carstensen, ich bin 36 Jahre und habe schon zwei gesunde Kinder und möchte nun wieder schwanger werden. Ich bin im zweiten Übungszyklus schwanger geworden und hatte eine Fehlgeburt in der 6. SSW, im anschließenden Zyklus bin ich ohne Einsetzung der Regelblutung erneut schanger geworden und hatte wieder eine Fehlgeburt in der 9. Woche. Die Diagnose nach der Ausscharbung erfolgte nun : 70,xxx+21. Zusätzlich wurde bei mir ein erhöhter Androstendion Wert 5,8 (Normwert laut Arzthelferin 4,64 festgestellt. Nun meine Fragestellung: Inwieweit wirkt sich nun dieser Wert problematisch auf das Eintreten einer folgenden Schwangerschaft aus? Ich bin schnell schwanger geworden, kann dieser Wert dies nun verhindern? Meine anderen Hormonwerte sind alle im Normbereich!? Ich bin etwas ratlos und habe auch erst in zwei Wochen einen Termin bei meiner FA. Ich wäre Ihnen über eine Antwort und einen Rat sehr dankbar!! Anne


Dr. Angela Carstensen

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Liebe Anne, die Diagnose, so wie Sie sie aufgeschrieben haben, nach der Ausschabung ist ungewöhnlich, könnte eine Trisomie 21 und ein Triple X Syndrom sein, 70 Chromosomen erscheinen mir seltsam . stimmt das so? Androstendion verhindert keine Schwangerschaft, Sie sind ja offensichtlich auch schnell schwanger geworden. Es macht auch keine Chromosomenanomalien. Es kann auf eine Anlage für ein AGS hindeuten, (das aber gut behandelbar ist und keine Einschränkung im Alltag bedeutet, wenn bekannt). Sie sollten das beim Frauenarzt testen lassen. Wenn die ersten beiden Schwangerschaften problemlos waren, sind die beiden Fehlgeburten wohl als böse Laune der Natur anzusehen. Ich empfehle, 2 Zyklen abzuwarten, bevor Sie es wieder versuchen. Leider steigt ab 35 J das Risiko peu a peu an, dass Chromosomenstörungen auftreten. Deshalb wird dann auch eine vorgeburtliche Diagnostik empfohlen. Verlieren Sie den Mut nicht. Das Wiederholungsrisiko ist nach wie vor sehr gering. Alles Gute, A. Carstensen


Cali1

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Vielleicht wäre noch interessant, dass ich immer regelmäßige Zyklen (29 Tage) und einen regelmäßigen Eisprung (15.-17.Tag , 1. höhere Messung) habe. Durch die Temperaturmethode, die ich schon seit vielen Jahren anwende, habe ich einen guten Überblick. Nach meiner Ausscharbung habe ich nun auch pünktlich am 29. Tag meine Menstruation bekommen und per Ultraschall konnte auch schon ein Folikel gesehen werden, der per Temperatur und LH Test nachweisbar war und dies direkt im Zyklus nach der Ausscharbung. Dies spricht doch eigentlich eher nicht für Probleme verursacht durch den Andiostendion Wert oder ???? Vielen Dank!!! Anne


Cali1

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Liebe Frau Carstensen, vielen Dank für Ihre Antwort. Was bedeutet eigentlich genau AGS. Das hätte doch schon früher bemerkt werden müssen, zumal ich sehr weiblich bin und keine Anzeichen für Akne, unregelmäßige Regelblutung, vermehrter Haarwuchs habe???? Dankeschön und einen schönen Abend noch! Anne


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