Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Ute Czeromin:

LEOS - Bin erleichtert und sehr ängstlich zugleich...

Frage: LEOS - Bin erleichtert und sehr ängstlich zugleich...

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Hallo Frau Dr. Czeromin, ich habe eben mit meinem Doc telefoniert und ihm gesagt, dass ich die Pille noch solange weiternehmen werde, bis ich einen Schmierblutungsfreien Zyklus als gute Voraussetzung für die letzten Kryos habe. Das fand er o.k.! Puh! Dann hab ich ihm gesagt, dass ich möchte, dass wir das Verfahren irgendwie optimieren, denn das Antagonistenprotokoll scheint in der bisherigen Anwendung ja nicht geeignet. Und IVM sähe ich skeptisch. Und wissen Sie, was er mir vorschlug? Ovarienstichelung, ich dachte, ich falle vom Glauben ab (zumal ich gerade eine Bauchspiegelung hinter mir habe, hätte man ja gleich mitmachen können). Er sagte, er würde das Verfahren seit 30 Jahren praktizieren und eigentlich sollte es als "nicht mehr ganz zeitgemäß" zu den Akten gelegt werden (stattdessen die modernere IVM-Einführung), aber es hätte sich bewährt und er könne es deshalb nicht ad acta legen. Er sagte jedoch, dass er nur 5-8x/Eierstock lasern würde, wenn ich sie richtig verstanden habe, gehen Sie eher von 50-70x aus. Nun bin ich natürlich hin- und hergerissen, ihn nochmal drauf anzusprechen, will es aber auch nicht "besser wissen". Er schlägt vor, nach dem nächsten Kryo-TF ca. 6 Wochen ohne Pille zu verbleiben und dann zu lasern. Dann würde man nach der Blutung mit Gonal und später mit Cetrotide weitermachen. Nach der Stichelung will er also nichts ändern. Das allerdings gibt mir kein so gutes Gefühl, denn was ist, wenn ich wieder auf Cetrotide mit Blutungen reagiere. Das kennen wir ja schon. Hatte gehofft, er hätte auch da einen neuen Vorschlag. Kann es so denn überhaupt ohne Blutungen hinhauen? Auf jeden Fall bin ich froh, dass der Doc erstmal bei LEOS angekommen ist und dies auch seit Jahren durchführt. Angst machte mir, dass er sagte, es sei die letzte Wiese, die er beackern könnte, also sprich, danach wüsste er auch nicht weiter. Das setzt mich jetzt leider bei aller Erleichterung so RICHTIG unter Druck. Soweit also der Plan...!


Dr. Ute Czeromin

Dr. Ute Czeromin

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Bitte telefonieren Sie doch noch einmal. Mit monopolarer Nadel wird nur wenig gestichelt und mit Laser wird auch nur wenig gestichelt, da die Eindringtiefen größer sind und damit mehr Ovargewebe verletzt wird. Ehrlich gesagt, nach 8-15 x sticheln habe ich noch nie einen Erfolg gesehen!!! Die einzig guten Erfolge habe ich gesehen, wenn mit bipolarem Strom und veränderter Gallinat-Nadel eher 40 bis 70 x gestichelt wird. Das verändert aufgrund der geringeren Eindringtiefe des bipolaren Stroms nur die OBERfläche des Ovars, macht aber keine Verbrennungen in der Tiefe. MFG Ute Czeromin


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