Rainbow12345
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Sonntag, am 24.08.2024 hatte ich einen Kryotransfer einer Blastozyste. Seither wurde 3 mal der HCG Wert kontrolliert, da er sehr niedrig gestartet ist. PU + 17: 110 PU + 21: 600 Pu + 23: 1287 Bei 6+3 war ich zur ersten Ultraschalluntersuchung. Zu erkennen war ein Embryo + Herzaktivität, meine Ärztin war zufrieden und sagte, zum jetzigen Zeitpunkt könne es nicht besser sein. Am darauffolgenden Tag hatte ich eine leichte braune Schmierblutung, die abends aber schon wieder weg war. Seither sind die Blutungen verschwunden. Bei 7+3 war ich dann wieder zur Kontrolle. Der Embryo ist auf 9,6 mm gewachsen. Ich spritze seit Transfer 1 × täglich Heparin und nehme 3x2 Progestan 100 ein. Wir sind leider sehr vorsichtig und schnell verunsichert aufgrund 2 biochemischer Schwangerschaften und einer MA in der 10 SSW mit Zwillingen. Nun meine Fragen. 1. Haben Sie festgestellt, dass ein anfangs niedriger HCG Wert häufiger zu Fehlgeburten führt? 2. Man hört immer wieder von Kryobummlern? Glauben Sie an diese These oder ist es eigentlich völliger Quatsch? 3. Halten Sie den Embryo mit 9,6 mm an 7+3 für zu klein oder denken Sie, das ist noch im Rahmen? Über Ihre fachliche Einschätzung wäre ich sehr dankbar. Herzliche Grüße
Die Entwicklung ist definitiv im Rahmen und kann mit dieser Dynamik gut weiter voranschreiten. Tatsächlich gibt es Hinweise aus Studien, dass die frühe embryonale Größe und Entwicklung mit späteren Schwangerschaftsrisiken in Verbindung stehen könnte. Es ist wichtig zu verstehen, dass solche statistischen Hinweise nie das individuelle Schicksal für eine Schwangere und ihr Baby vorhersagen können, sondern auf der Analyse größerer anonymisierter Datenmengen beruhen. Sie können also mitnehmen weiter zuversichtlich zu sein und die anstehenden Kontrolluntersuchungen abzuwarten.