Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Barbara Sonntag:

KIWU mit 38

Prof. Dr. med. Barbara Sonntag

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Frauenärztin

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Frage: KIWU mit 38

Fanny777

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Sehr geehrte Frau Sonntag, ich bin 38,5 Jahre  alt und  habe bereits einen Sohn (9 Jahre alt), der natürlich entstanden ist. Trotz unregelmäßigen und langer Zyklen  hat es dann doch noch ohne Hormoneinnahme nach 2 Jahren geklappt, obwohl schon im nächsten  Zyklus eine Clomifen-Behandlung geplant war. Nun üben wir seit ca. einem Jahr für das zweite Kind (Mann 40 J.), leider ohne Erfolg. Wir wurden in eine KIWU Praxis zur Abklärung überwiesen. Das Ergebnis: Spermiogramm sehr gut, bei mir alles gut (auch Hormonstatus etc.) bis auf einen verklebten Eileiter (Bauchspiegelung wurde gemacht) und sehr lange Zyklen (45 bis 49 Tage) manchmal ohne Eisprung. Während man mir im Krankenhaus nach der Bauchspiegelung GVnP, Zyklusmonitoring und leichte hormonelle Stimulation empfohlen hat, hielt die behandelnde KIWU Ärztin dies für auch aufgrund des Alters für sinnlos und riet sofort zur IVF. Wir sind hinsichtlich einer IVF jedoch noch  etwas unschlüssig. Meine Frage: Würden 2 bis 3 Zyklen mit Zyklusmonitoring und einer ggf. Stimulation z.B. mit Clomifen eine IVF im Anschluss irgendwie negativ beeinflussen (z.B. zu viele Hormone) und macht  das bei der Ausgangslage überhaupt Sinn dies zu probieren? Viele Dank.


Prof. Dr. Barbara Sonntag

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Wenn die Eierstockreserve (der AMH-Wert) bei Ihnen noch uneingeschränkt ist, dann wären 2-3 Zyklen der Stimulation ohne negative Auswirkung für eine ggfs. später noch erforderliche IVF. Falls AMH niedriger, dann gilt es keine Zeit zu verlieren.


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