Hallo Dr. Greve,
ich habe eine Insulinresistenz und nehme Metformin 1500. ( 37,170cm, 59 kg, Bauch- und Gebärmutterspiegelung unauffällig, regelmäßig Eisprünge, gut aufgebaute Schleimhaut, Hormone lt. Blutwerte optimal zum Eisprung) Mein Mann hat ein sehr eingeschränktes Spermiogramm, OATlll. Wir haben die 5. IUI leider erfolglos hinter uns.
Kann ich über die Ernährung eine eventuelle Einnistung fördern? Bis auf die Tabletten habe ich vom Arzt keine weiteren Anweisungen bekommen. Ich hab ein Blutzuckermessgerät, sollte ich die Werte kontrollieren und auf Zucker verzichten damit mein Insulin nicht so lange im Blut bleibt ? Danke für die Antwort ! VG
von
FMFM
am 20.09.2021, 15:21
Antwort auf:
Insulinresistenz und Einnistung
Hallo,
in dem von Ihnen beschriebenen Fall würde mich vor allem interessieren, wie gut die verwendeten Samenproben (swim up) bei der Insemination waren. Bei einem OATIII sollte die Chance auf eine Befruchtung im Rahmen einer IUI sehr gering sein, so dass das Problem eher nicht bei der Einnistung zu suchen ist.
Eine ausgewogene Ernährung parallel zur Metformin-Einnahme hilft natürlich zusätzlich.
Viele Grüße
Christoph Grewe
von
Dr. Christoph Grewe
am 20.09.2021
Antwort auf:
Insulinresistenz und Einnistung
Nach Swim Up:
Volumen 0,6 Mio
Spermienkonzentration:1 Mio/ml
A+B Motive Spermien :70 %
A+B+C Gesamtmotilität :72%
Gesamtmenge progressiv motiler Spermien(A+B) für Insemination 0,42
Nach 5 IUI ist auch das ungefähr der Durchschnitt .. lieber ICSI ?
von
FMFM
am 21.09.2021, 01:10
Antwort auf:
Insulinresistenz und Einnistung
Für eine IUI werden mindestens 5 (besser 8) Mio Spermien pro ml bei einer Beweglichkeit von mind. 40% gefordert. Die Wahrscheinlichkeit auf eine SS ist zwar nach der Aufbereitung besser als vorher, sollte aber bei den angegebenen Parametern bei deutlich unter 5 % gelegen haben. Ich würde das Problem also tatsächlich nicht bei der Einnistung suchen, sondern bei der Befruchtung. Bei den Werten Ihres Partners wäre nur eine ICSI wirklich mit einer deutlichen Chancen-Steigerung verbunden.
Viele Grüße
Christoph Grewe
von
Dr. Christoph Grewe
am 21.09.2021