Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Ute Czeromin:

Insemination

Frage: Insemination

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Hallo, ich bin 40 Jahre alt und hatte im letzten Jahr eine Fehlgeburt in der 7.SSW. Nachdem es auf natürlichem Wege leider nicht klappte, sind wir nun zu einer Kinderwunschpraxis gegangen. Meine Blutwerte waren gut, das Spermiogramm, bei 50 Mio. 5% bewegliche, eine Woche vorher bei 14 Mio 20% normal beweglich (Sind so Schwankungen normal?) Am 13. Zyklustag wurde nach einer Ultraschalluntersuchung eine Insemination gemacht, wobei ich aber keine Hormonbehandlung (kein clomifen) und keinen "Eisprung-Auslöser" genommen habe. Macht es so überhaupt einen Sinn ? Ich weiß, dass bei meinem Alter eine Chance schwanger zu werden nur bei 3% liegt (Aussage Arzt), aber müsste man dann nicht mit Clomifen arbeiten ? Danke für Ihre Antwort schon jetzt


Dr. Ute Czeromin

Dr. Ute Czeromin

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Zu Ihrer ersten Frage: Spermiogrammwerte können tatsächlich erheblich schwanken, beide Befunde sporechen allerdings für einen erheblichen männlichen Faktor. Wenn tatsächlich nur 5% von 50 Mio Spermien beweglich sind, könnte der ausbleibende erneute SS-Eintritt auch gut an schlechter Spermienbeweglichkeit liegen. Ob die Anzahl der SCHNELL VORWÄRTS beweglichen Spermien für die Durchführung von Inseminationen ausreicht, müssen Sie Ihren behandelnden Arzt nochmals fragen. Er hat alle Spermiogrammwerte, die von Ihnen zitierten sind für eine gerechtfertigte Einschätzung des männlichen Faktors nicht ausreichend. Ihr Arzt hat Ihnen eine faire Einschätzung der SS-Raten gegeben und nicht einen riesigen Hoffnungsberg aufgebaut. Das zeugt von einer guten Grundhaltung, die Sie in die Entscheidung mit ein bezieht. Bitte fragen Sie ihn doch, WARUM er nicht auch gleichzeitig die hormonelle Situation bei Ihnen durch eine Hormontherapie stützt. Es kann sein, dass er angesichts Ihres Gebärmutterschleimhautaufbaus kein Clomifen geben will, da Clomifen oft (nicht immer) die Gebärmutterschleimhaut relativ dünn beliben läßt, es gibt aber auch ganz andere Gründe.... ???? Da Ihr Arzt die Befunde kennt, müssen Sie ihn so lange fragen, bis er Ihnen das Konzept auch für Sie verständlich erläutert hat. Da Schwangerschaftsraten leider sehr abhängig sind vom Alter der Frau geht unsere Beratung eher zu einer Befruchtung außerhalb des Körpers, wenn Frauen nach ihrem 40. Geburtstag zu uns kommen. Aus unserer Sicht wäre es schade, wenn man noch ein Jahr oder so mit weniger eingreifenden Therapien verbringt, anstatt relativ bald mit einer IVF- oder ICSI-Therapie zu beginnen. Das spricht nicht gegen drei Inseminationszyklen, aber danach sollte das Therapiekonzept nochmals überdacht werden. Ihnen viel Glück und alles Gute! Ute Czeromin


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