Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Roxana Popovici:

Insemination oder IVF

Frage: Insemination oder IVF

Lilo82

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Sehr geehrte Dr. Popovici, mein Mann und ich haben vor zwei Jahren auf natürlichem Wege ein Kind bekommen. Schon damals haben wir uns untersuchen lassen, weil es neun Monate gedauert hat, bis ich endlich schwanger war. Heraus kam eine eingeschränkte Sperma-Qualität und ein niedriger AMH Wert von 0,2. Aufgrund der Werte legten wir bald nach der Geburt wieder los mit Kind Nr. 2. Nach 1,5 Jahren natürlichen Probierens haben wir uns dann aber in Behandlung in eine KiWu Klinik begeben. Mein AMH Wert ist aktuell auf 0,1 gesunken, auch habe ich nur noch sehr wenige antrale Follikel und der FSH Wert ist erhöht - dabei bin ich erst im 36sten Lebensjahr. Alle anderen Hormone scheinen in der Norm zu liegen. Mein Mann hat weiterhin eine eingeschränkte Samenqualität, der Arzt meinte aber die Qualität sei soweit ok, das man damit schwanger werden könnte. Da wir nun schon länger die Klinik aufsuchen und mein Zyklus seit September 2019 beobachtet wurde, ist aufgefallen, das der linke Eierstock inaktiv ist und keine Eizellen mehr heranreifen. Der rechte bisher immer ein Ei. Wir haben jetzt vier Inseminationen hinter uns, ohne Erfolg. Meine eigene Vermutung ist, das der rechte Eileiter verschlossen ist und unser Kind damals "aus der linken Seite" entstanden ist. Deshalb frage ich mich jetzt, wie sinnvoll es ist, mit den Inseminationen weiterzumachen. Eine Bauchspiegelung zur Abklärung kommt für uns nicht in Frage (auch weil wir keine Zeit mehr verlieren wollen). Ich habe zudem sehr, sehr große Angst vor einer IVF... Ich habe Angst vor der Narkose, den Hormonen, der Punktion und den Schmerzen danach. Ich weiß nicht ob ich mich dazu überwinden könnte, auch wenn der Wunsch nach einem weiteren Kind extrem groß ist und sehr belastend - eigentlich jeden Tag. Zudem kommt aber meine große Sorge das ich schon bald nicht mehr fruchtbar sein könnte und ich will keine Zeit mehr verlieren. Ist eine weitere Insemination überhaupt noch sinnvoll?? Könnte zur Durchführung einer weiteren Insemination so stimuliert werden, das auch der inaktive linke Eierstock einen dominanten Follikel bildet? (auf Clomifen bei der letzten Insemination - 5 Tage lang eine Tablette - habe ich nicht angesprochen). Oder wäre nun doch eine IVF die sinnvollere Behandlung und ist eine IVF sinnvoll bei einem AMH von 0,1 und wenigen antralen Follikeln? Müsste man da nicht "stark stimulieren" damit überhaupt Eizellen heranreifen? Bitte entschuldigen Sie den langen Text. Ich möchte mich für eine Einschäzung von Ihnen bedanken! Unser KiWu Arzt sagte uns beim letzten Gespräch, wir können auch auf natürlichem Wege wieder schwanger werden, weil es ja schonmal geklappt hat und das es bei manchen Frauen eben lange dauert. Ich glaube ganz ehrlich mittlerweile nicht mehr daran... LG und vielen Dank


Dr. Roxana Popovici

Dr. Roxana Popovici

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Hallo, bei Ihnen wäre eine IVF im natürlichen Zyklus oder mit nur minimaler Stimulation sinnvoll. Dafür brauchen Sie auch keine Narkose. Alles Gute, RP


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