gartenfan_2007
Sehr geehrter Prof. Dr. Michelmann, im Internet taucht immer wieder der die IMSI als Erweiterung zur ICSI auf. Wie ist der Stand der Entwicklung, in welchen Fällen ist die Methode angebracht, mit welchen Kosten ist sie verbunden und welche Zentren bieten sie bisher an? Arbeiten diese Zentren mit der bisherigen Kinderwunschklinik zusammen oder muss man komplett wechseln? Mein Mann (42) hat ein stark eingeschränktes Spermiogramm. Bei mir (39)sind zwar die Blutwerte und wohl auch die Eizellqualität in Ordnung, allerdings ist die Zahl der gebildeten Eizellen altersentsprechend reduziert (3-5). Als Alternative könnte man auch noch auf gefrorenes Sperma aus 2007 zurückgreifen. Das Spermiogramm war allerdings auch zu diesem Zeitpunkt nicht besser, halt nur das Lebensalter geringer. Welche Möglichkeiten bestehen sonst noch? Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen.
Hallo, ich war eine Woche im Ausland. Deshalb die verspätete Antwort. Über den Sinn einer IMSI streiten sich die Gelehrten. Ich bin total dagegen. Aber das ist meine persönliche Meinung. Was gegen die Bedeutung der Morphologie im Rahmen der ICSI spricht, sind die neuen WHO-Richtlinien von 2010. In diesen Richtlinien ist die Grenze für "morphologische Nomalität" auf 4% herabgesetzt worden. Das heißt, dass ein Ejakulat auch dann noch als morphologisch normal bezeichnet wird, wenn lediglich 5% der Samenzellen morphologisch normal erscheinen. Für die ICSI hat also die Morphologie eines Spermatozoons so gut wie keine Bedeutung. Mit freundlichen Grüßen HWM
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