Evelina86
Sehr geehrter Dr. Moltrecht, ich (37) habe im Lauf der ersten Icsi 2020 einen Sohn nach Kryo entbunden. Vorher gab es einen negativen Frischtransfer und einen negativen Kryotransfer. Alles Blastotransfere. Seit ca 1,5 Jahren sind wir wieder in Behandlung. Ich habe eine homozygote MTHFR-Mutation und bin Anlagenträgerin für Late Oneset AGS. Mein Mann hat ein eingschränktes Spermiogramm. Wegen Übergwicht nehme ich Metformin (2x500). Aus unserer ersten Stimulation 2019 hatten wir noch eine Blastozyste übrig, die 2023 transferiert wurde – FG 6. Woche. Aus einer erneuten Stimulation entstanden 2 Blastozysten, beide wurden als SET transferiert. Einmal ohne Einnistung, einmal biochemische Schwangerschaft. Die zweite Stimulation ergab eine Blasto, die SS-Tests blieben hell, heute ist an Transer +10 die Blutung eingetreten – wieder biochemische Schwangerschaft. Ich habe damals nach der Geburt unseres Sohnes (Sectio) sehr spät die Anti-D-Prohpylaxe erhalten, aber angeblich noch grade so im Zeitfenster. Ich habe 0 Rhesus negativ, mein Mann AB positiv, unser Sohn A positiv. Könnten die 3 missglückten Einnistungen mit einer Sensibilisierung zu tun haben und kann man das testen? Welche Diagnostik würden Sie noch empfehlen? Genetik und Gerinnung ist damals getestet worden. Gebärmutterspiegelung ist vor einigen Wochen ohne Befund erfolgt. Dass ich nun viel älter bin, ist bestimmt ein Faktor aber bspw die erste Blastozyste war ja deutlich "jünger". 2 befruchtete Eizellen sind noch eingefroren. Ich bin ratlos, ob weitermachen lohnt.
Hallo Evelina, sollte die Anti-D Prophylaxe nicht gegriffen haben, wäre der Antikörpersuchtest positiv. Tatsächlich sind alle wichtigen Dinge bereits abgeklärt worden. Erfreulich wäre es sicherlich, das Gewicht zu reduzieren. Auf dass der nächste Transfer wieder positiv sein werde! VG