Mitglied inaktiv
Hallo, vielen Dank schon im voraus für Ihre Antworten, habe leider mehrere Fragen. Vor etwa zwei Jahren wurde bei mir eine Hyperandrogenämie festgestellt, die besonders mit Haarausfall und Hautproblemen einherging. Ob polyzystische Ovarien vorlagen, weiß ich leider nicht, mein damaliger FA war nicht sehr redselig. Die Hyperandrogenämie ließ sich aber mit der Diane gut regulieren. Nun habe ich einen Kinderwunsch und gleich nach dem Absetzen der Pille habe ich mit 2,5mg Prednisolon abends weitergemacht. Der erste Zyklus war 28, der zweite 33 und der dritte nun schon bei 41 Tagen. Im dritten Zyklus habe ich einen Ovulationstest benutzt, der am 24. Tag ein ES voraussagte, meine Regel kam erst 16 Tage später, eine Gelbkörperschwäche ist daher doch wohl eher unwahrscheinlich, oder? Nun meine Fragen: 1. reicht die alleinige Behandlung mit Prednisolon 2,5mg, meine Haut ist noch ganz okay, Haarausfall beginnt langsam stärker zu werden, 2. ES müßte doch wahrscheinlich stattgefunden haben, wenn der Ovulationstest positiv reagiert, oder ist ein Ovulationstest bei Hyperandrogenämie (erhöhter LH Spiegel) nicht aussagekräftig? 3. sollte ich eine Kinderwunschpraxis aufsuchen, oder erstmal abwarten? Vielen Dank für Ihre Antwort, Nadine
Liebe Nadine - eine Behandlung mit Cortison ist tatsächlich zunächst das Mittel der Wahl, insbesondere, wenn es darunter zu Zyklen mit Eisprung kommt. Die Ovulationsteste können tatsächlich bei erhöhtem LH-Spiegel versagen. Ob tatsächlich ein Eisprung vorgelegen hat, sollte ca. 8 Tage nach angenommenem Eisrpung durch die Bestimmung von Progesteron im Blut kontrolliert werden. Sie haben recht damit, daß die Zyklusanamnese (ES am 24. ZT, 16 tage Lutealphase) gegen eine Gelbkörperschwäche sprechen. Wenn sich die tendenz zur Zyklusverlängerung verstärkt, fände ich eine baldige Vorstellung in einem KiWu-Zentrum sinnvoll. MFG Ute Czeromin