milf2019
Hallo Herr Dr. Grewe, ich (gerade 40 geworden) habe 2019 mein erstes Kind nach unkomplizierter Empfängnis entbunden. Meine Periode kam nach ca. 5 Monaten zurück und funktionierte auch wieder wie ein Uhrwerk. Nun hatte ich meine letzte Periode am 30.09. Danach hatte ich plötzlich starke Wechseljahres-Symptome und meine Periode blieb aus, so dass ich 2x einen Bluttest machen ließ (verschiedene Labore). Sie ergaben folgendes: 1.) am 4.11.2020 (starke Beschwerden): FSH 120 mIU/ml Referenzbereiche: Follikelphase: 3,5 - 13 Ovu-Phase: 4,7 - 22 Lutealphase: 1,7 - 7,7 Postmenopause: 26 - 135 Östradiol (E2) < 5 pg/ml Referenzbereiche: Follikelphase: 12 - 233 Mittzykl. Gipfel: 41 - 398 Lutealphase: 22 - 341 Schwangerschaft 1. Tim.: 154 - 3240 2.) am 23.11.2020 (keine Beschwerden, aber auch keinerlei Hormonbehandlung): DHEA-S: 92,0 (Referenzbereich: 100 - 400 - keine Einheit angegeben) Estradiol: 60 pg/ml (RB: 120 - 250) Freier Androgenindex: < 0,8 (RB: 0,5 - 2,7) Ferritin: 19 ng/ml (RB: 20 - 200) FSH 71,9 mIU/ml (RB: 0 - 0) Testosteron: < 0,10 - (RB: 0,1 - 0,6) Progesteron: 0,14 ng/ml (RB: 0,1 - 40) SHBG: 44,60 nmol/l (RB: 1,8 - 144) Nun bin ich ohne Behandlung seit über zwei Wochen weitestgehend beschwerdefrei und habe gestern Abend meine Periode in gewohnter Stärke (= sehr stark!) bekommen. Allerdings sind auch seit vorgestern inkl. heute früh meine Ovutests (reagieren ab 25 IE/L) immer stark positiv (hatte ich zur Kontrolle gekauft, da ich so ein Eisprung-Gefühl hatte, der auch eigentlich lt. regulärem Zyklus nun hätte sein müssen). Nun eine Fragen: 1.) Wie passt ein LH-Anstieg mit der Periode zusammen? 2.) Was würde sie mir raten? Trotzdem aufgrund der schlechten Werte direkt eine Hormontherapie starten oder bin Mitte Januar warten (da habe ich einen Termin für in einer renommierten Endokrinologie-Praxis). Danke und beste Grüße!
Hallo, die sehr hohen FSH-Werte sind mitten im Zyklus schwer zu beurteilen und sollten am Zyklusbeginn, am besten an ZT 1 oder 2, kontrolliert werden. Der positive Ovulationstest während Ihrer Blutung wäre ein Hinweis auf einen hohen LH Wert. Ganz generell können sie hohe Werte ein Hinweis auf eine reduzierte Eizellreserve sein, diese kündigt sich häufig aber schon durch verkürzte Zyklen an. Wurde bei Ihnen das Anti-Müller-Hormon bestimmt? Dies wäre sicher hilfreich. Viele Grüße Christoph Grewe
milf2019
Nein. Das sind bisher alle Blutwerte. AMH zu bestimmen ist lt. meiner aktuellen Ärztin nicht nötig, da ihr der FSH-Wert reicht. Leider ist sie nicht so kommunikativ und erklärt kaum was, daher auch der Termin bei einer anderen Ärztin im Januar. Kann ich Ihrer Meinung bis dahin warten und nichts machen oder sollte ich jetzt dringend eine Hormontherapie starten? Was hätte das für Vor- bzw. Nachteile? Auch in Bezug auf einen potenziellen Kinderwunsch? Danke!
Hallo, der FSH Wert kann kurzfristig mal verändert sein ohne dass es gleich ein Hinweis auf eine reduzierte Eizellreserve sein muss. Das AMH ist da eher stabiler und ein zusätzlicher Hinweis. Ein Termin im Januar reicht vollkommen aus und sollten sich die Werte bestätigen, so gibt es durch Hormontherapien keine Möglichkeit, an der Ursache etwas zu ändern. Lediglich Ihre Symptome könnten Sie augenblicklich los sein, wenn Sie ein Hormonpräparat einnehmen würden. Viele Grüße Christoph Grewe
milf2019
Okay. Danke! Ich denke, ich warte dann bis Januar. Letzte Fragen: 1) Kann dieser extrem hohe FSH-Wert auch durch Stress kommen? Meine jetzige Ärztin hat nämlich ohne weitere Anamnese und ohne mich und meine Umstände zu kennen nach 5 Min. die Diagnose „Wechseljahre“ gestellt - womit ich mich nicht so recht abfinden will, ohne den AMH-Wert zu kennen... 2) Wäre ich durch eine Hormontherapie dann „für immer“ darauf angewiesen? Sorry für die langen Texte, aber ich bin extrem verunsichert, weil ich in der Hinsicht wirklich noch nie Probleme hatte...
milf2019
P.S. (Sorry!): Meine gestern noch starke Blutung ist nun auch wieder komplett weg. Nach nur einem Tag, normal sind bei mir eher 5-6 Tage. Könnte das auch eine sog. Durchbruchblutung sein oder wie ist das zu interpretieren?
Hallo, die Werte sind schon auffällig und sollten auf jeden Fall kontrolliert werden. Untypisch für die Wechseljahre wäre, dass sie bei Ihnen ja scheinbar unmittelbar eingesetzt haben. Eine Kontrolle der Hormone am sicheren Zyklusbeginn sollte aufschlussreich sein.
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