Mitglied inaktiv
sehr geehrte frau dr. czeromin, ich habe fragen bezüglich bei mir zuletzt festgestellter laborwerte und der resultierenden therapie und hoffe, daß ich da bei ihnen richtig bin. nach auftreten von verfrühten blutungen vor kürzerem (normalerweise regelmäßiger zyklus von 27 tagen) hat mein fa den verdacht pco/gks aufgrund meines übergewichtes geäußert und daher im 22. zyklustag eine hormonanalyse durchführen lassen um herauszufinden, ob eine gks vorliegt und ob es stattgefunden haben. dort wurden folgende abweichungen festgestellt: lh 3,7mlE/ml,progesteron 8,9 ng/ml und androstandiol-glucoronid 7,3 ng/ml. alle anderen werte (prolaktin, fsh,lh-fsh quotient, 17a-oh-progesteron, östradiol, gesamt-testosteron, dhea-s, androstendion, shgb, tsh und freier androgenindex) lagen in normalen parametern. die diagnose des labors: ovulatorischer zyklus mit v.a. schwache lutealfunktion, erhöhte periphere androgenwirkung. mein fa hat mir daraufhin utrogest 2x1 vaginal für die 2. zyklushälfte verordnet als therapie der gks und empfand den erhöhten androstandiol-glukoronid-wert als nicht so ausschlaggebend für eventuelle probleme, wobei er auch dazu sagte, daß ihm dieser wert noch nicht so bekannt wäre. meine fragen beziehen sich nun auf den erhöhten androstandiol-glucoronid wert: kann ein solch erhöhter wert das "schwangerwerden" erschweren/verhindern? wie kann man ihn dann eventuell therapieren, abgesehen von gewichtsreduktion? es findet ja wohl ein es statt, zumindest in diesem zyklus, bedeutet das aber auch, daß es befruchtungsfähig ist? wären weiteren hormonbestimmungen zu anderen zykluszeiten sinnvoll um evtl. probleme einzugrenzen? empfinden sie die alleinige therapie der gks als ausreichend? ich hab zwar eine gewisse medizinische vorbildung, aber werde da leider nicht schlau draus. ich hoffe, sie können mir anhand der daten etwas weiterhelfen, mehr liegt aber auch meinem fa und mir noch nicht vor. entschuldigen sie bitte die länge des beitrags, ich hab mich bemüht, mich trotz aller daten kurz zu fassen. mit herzlichen dank für ihre zeit und mühe wishing1969
Aus allem, was Sie schrieben, ist ersichtlich, daß sich Ihr Frauenarzt sehr gut auskennt und die richtigen Konsequenzen aus richtig angeordnetem Hormonprofil gezogen hat. Eine Gewichtsreduktion ist tatsächlich ein ursächlicher Therapieansatz, um Eireifungsstörungen mit erhöhtem Androstendion zu behandeln. Symptomatisch ist Utrogest genau richtig. Sie sind gut beraten mit Ihrem Gyn. Auch mit einem Progesteron von 8,9 ng/ml kann man schwanger werden, eine Unterstützung der zweiten Zyklushälfte verbessert allerdings die Bedingungen. Ihnen alles Gute Ute Czeromin
Mitglied inaktiv
für ihre antwort und die zeit, die sie sich für mich (eigentlich uns alle hier) genommen haben. auch, wenn ich mich in kompetenten händen weiß, fallen einem dann doch so die ein oder andere frage ein, die man dann am wochenende dringend stellen möchte ;-) w.