toga88
Hallo Frau Prof. van der Veen, bei mir 32, wurde Azoospermie diagnostiziert und in einer vor einer Hodenkrebs-OP kryokonservieren Samenprobe wurden nach Probeauftau weniger als 10 motile Spermien pro Straw gefunden. Bei meiner Frau (31) besteht der Verdacht auf PCO. Wir haben bereits 2 ICSIs und einen Kryoversuch hinter uns und die Befruchtungsrate war jeweils relativ schlecht (2 von 7 und 4 von 13). Eine Gebärmutterspiegelung war unauffällig und bei meiner Frau besteht auch keine Insulinresitenz. Wir wollen jetzt noch eine 3. ICSI in Angriff nehmen. Wenn diese auch scheitert, wollen wir evtl. versuchen, unseren Kinderwunsch mittels einer Samenspende oder Adoption zu erfüllen. Würden Sie bei unserer Situation die Erfolgschancen einer Samenspende denn höher einschätzen als bei der Behandlung mit meinen kryokonservieren Spermien? Und würden Sie bei einer Samenspende zu einer ICSI/IVF oder einer Insemination raten? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Schöne Grüße
Die Befruchtungsfähigkeit der Spermien und damit auch die Erfolgschancen hängen hauptsächlich von der Spermazahl und -beweglichkeit ab. Dies gilt leider auch bei der ICSI Bei Spendersperma sind diese entscheidenden Eigenschaften im Normbereich deshalb sind die Erfolgschancen auch viel höher. Man kann wenn von weiblicher Seite alles in Ordnung ist mit einer Inseminationsbehandlung beginnen.