Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Nassar, bei meinem Mann wurden in 2 Spermieogrammen keine Spermien nachgewiesen. Die Laborwerte und sonstige Untersuchungen waren alle o.k. So das wir von unserem KW Zentrum die Empfehlung "nur" zu einer Hodenbiopsie bekommen haben. Leider wurde bei der Punktion trotz aller positiven Zeichen keine Spermien entdeckt. Bei unserem Beratungsgespräch hat man von einem kleinen Eingriff (Punktion) und von einem großen Eingriff (Gewebeentnahme vom Hoden gesprochen). Jetzt haben wir am Do einen Termin um dies alles zu besprechen. Die Unterschieden hat man uns bereits ausführlich erklärt, aber unser Arzt war auch ganz sicher der Meinung, dass eine Punktion ausreichen würde. Leider war diese ja nicht erfolgreich. Macht denn der größere Eingriff überhaupt Sinn bzw. wie stehen die Chancen das wir hierbei ein anderes Ergebiss bekommen. Wie sehen Sie die Chancen? Danke und LG Heike
Hallo Heike, es ist wahrscheinlicher, dass es bei einer "richtigen" Probenentnahme aus dem Hoden ("TESE"), Spermien gefunden werden, die bei einer Entnahme aus dem Nebenhoden nicht zu finden sind. Allerdings kann man das leider auch nicht sicher voraussagen. Die TESE kann letzendlich Klarheit bringen. Stellen SIe bitte sicher, dass die folgenden Aspekte berücksichtigt wurden: 1. eine Chromosomenanalyse (Karyotypisierung) nach einer genetischen Beratung, zum Ausschluß einer genetischen Ursache. 2. Dass Ihr Partner keine Muskelaufbau-Präparate im Rahmen vom Sport oder Testosteron von einem Arzt verschrieben bekommt. 3. Das kein fieberhafter Infekt (Grippe oder ähnliches) in den Wochen vor dem Eingriff bei Ihrem Partner vorlag. 4. Dass auch der Hausarzt nach anderen Allgemeinerkrankungen wie Diabetes (Blutzucker) fahndet. 5. Das kein Hypogonadotroper Hypogonadismus vorliegt (zu niedrige FSH+ LH-Werte). Wie waren die Hormonwerte genau? Für weitere Fragen stehe ich Ihnen selbstverständlich gern zur Verfügung. mit freundlichen Grüßen Ihr N. Nassar
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