Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Roxana Popovici:

Hilfe bei Entzifferung des Pathologiebefundes nach MA

Dr. med. Roxana Popovici

Dr. med. Roxana Popovici
Frauenärztin

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Frage: Hilfe bei Entzifferung des Pathologiebefundes nach MA

Star1985

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Hallo, ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen... Kurz zu meiner Vorgeschichte: Bin nun 35 Jahre alt, letzten September hatte ich eine Fehlgeburt bzw. Abbruch, da nach dem auffälligen Ersttrimesterscreening eine Chorionzottenbiopsie gemacht wurde und eine Triploidie festgestellt wurde, dies war in der 12. SSW. Bereits in der 9. SSW hatte ich mit (Schmier-)Blutungen zu kämpfen. Im Dezember wurde ich wieder schwanger. Leider bekam ich abermals in der 9. Woche Blutungen. Es wurden viele Hämatome entdeckt, und dass die Fruchtblase sehr wenig Wasser hatte. Ich bekam Progesteron, aber es half nichts. Beim Ersttrimesterscreening in der 12. SSW wurde festgestellt, dass die Fruchtblase seeehr eng ist für den Embryo und ich zu wenig Fruchtwasser hatte. Durch die Schmierblutungen konnte ich nicht abwägen, ob ich auch Fruchtwasser verliere, aber nach dem Toilettengang hatte ich schon das Gefühl, dass ein paar Tropfen in die Binde gingen. Leider bekamen wir dann bei der Kontrolle in der 14. SSW die Diagnose Missed Abortion. Es war kein Fruchwasser mehr vorhanden und der Embryo z.T. schon zersetzt. Die Ausschabung ging gerade noch, am nächsten Tag. Nun habe ich den Pathologiebericht bei der Klinik erfragt, weil wir wissen wollen, ob wieder eine genetische Störung vorlag oder aber z. B. eine Blutinkompatibilität (bin 0 negativ, mein Mann vmtl. positiv) (bei der ersten Blutung im Januar wurden keine Antikörper gespritzt, erst später, der Antikörpersuchtest von 2 Wochen vorher hatte noch Antikörper angezeigt vom September nach der OP) oder aber ich eine Plazentainsuffizienz hatte. Im Befund steht: Im Abradat plumpe, etwas unregelmäßige strukturierte Zotten mit zweischichtigen Zytotrophoblasten und fokal gut erhaltenem Mikrovillosum. Nur ganz vereinzelt Trophoblastdefekte, das mäßig zelldichte Stroma enthält zentral gelegen Gefäßanschnitte, Stoffwechselmembranen sind nicht ausgebildet. Dazwischen sezernierende Korpusschleimhaut mit dezidualer Stromaumwandlung. Keine Atypien. Embryonaler Abort mit altersentsprechend differenzierten Plazentazotten. Kein Maliginitätsverdacht. Meine Frauenärztin leitet das leider pauschal nicht weiter und ich habe ehrlich gesagt Angst, wieder schwanger zu werden ohne richtige Diagnose, an was es diesmal gelegen hat. Wir überlegen auch, in eine Kinderwunschklinik zu gehen, um uns durchckecken zu lassen, aber das geht wohl erst nach 3 Fehlgeburten oder auch schon früher? Haben Sie vielen Dank im Voraus für Ihre Zeit und herzliche Grüße aus/nach München


Dr. Roxana Popovici

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Hallo, 1. aus der Histo lässt sich leider nichts über die Chromosomen sagen..Auch nicht über rhesusAK. Es spricht eher nichts für eine Plazentainsuffizienz in dem Befund. 2. Ich würde jetzt schon in eine KiWu Klinik gehen, da Sie dort besser informiert werden als durch das Internet. Alles Gute, RP


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