Venuswurf
Sehr geehrte Frau Huober-Zeeb, bei meinem Mann und mir ist nach über 1 Jahr unerfülltem Kinderwunsch eine gestörte Spermatozoen-Mukus-Interaktion festgestellt worden. Hormone und Spermiogramm sind in Ordnung. Der Arzt rät zur IUI. Meine Frage: Welche Ursachen kann die Diagnose haben? Welche Störungen können die Ursache sein? Zu niedriger pH-Wert des Mukus? Was kann es mit den Spermien zu tun haben? Antikörper gegen die Spermien? Wie hoch sind statistisch die Aussichten auf eine Schwangerschaft bei einer IUI mit dieser Diagnose? Und gibt es Alternative Therapie-Ansätze (Cortison, Antihistaminika, ...)? Viele Fragen... Ich freue mich auf ihre Antwort! Venuswurf
Dr. Cosima Huober-Zeeb
Sehr geehrte Venuswurf, eine gestörte Spermien-Mukus-Interaktion findet sich bei vielen Paaren mit Kinderwunsch. Die Auslegung dieses Test ist jedoch schwierig. So findet sich auch bei Paaren, die im Verlauf eines Zyklus schwanger werden, ein auffälliger Test. Die Ursache für einen auffälligen Postkoital-Test können Spermienantikörper sein, die sich im Zervixschleim befindet. Daher wird in diesen Fällen eine Insemination empfohlen, da dadurch der zervikale Mukus "umgangen" werden kann. Die zusätzliche Einnahme von Immunmodulatoren - wie z.B. Kortison ist aufgrund der nicht nachgewiesenen Wirksamkeit umstritten und nicht routinemässig zu empfehlen. Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen! Mit freundlichem Gruss D. C. Huober-Zeeb
Venuswurf
Sehr geehrte Frau Huober-Zeeb, vielen Dank für Ihre Antwort! Ich frage mich trotzdem woran es sonst noch liegen kann dass so eine Störung vorhanden ist. Ist es nicht üblich, dies zu untersuchen? Sie schreiben, dass die Anwendung von Immunsuppressiva umstritten ist. Warum? Beeinflußt es den Hormonhaushalt? Wie sind denn die Erfolgsaussichten mit einer IUI bei dieser Diagnose? Mir freundlichem Gruß, Venuswurf
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