Summergirl_Mum
Sehr geehrte Fr. Dr. Reeka, im Dezember 2014 hatte ich einen Missed Abort in der 12. Woche mit Ausschabung. Es ist nicht sicher, ob überhaupt ein Fötus bestanden hat, da mein Arzt in der 8. Woche nicht mit Sicherheit einen Herzschlag gefunden hat und mich erst vier Wochen später wieder zur Vorsorge bestellt hat. Meine nächste Schwangerschaft endete letzte Woche in der 6./7. Woche mit normalem Abgang. Ich habe jetzt auf eigene Faust einen Termin beim Nuklearmediziner/Endokrinologen vereinbart, da beide Eltern Schilddrüsenerkrankungen haben. Kann ich nach 2 Fehlgeburten auch schon darauf bestehen, eine Gerinnungsstörung untersuchen zu lassen? Mein TSH-Wert wurde übrigens nicht überprüft, obwohl ich die Erkrankungen meiner Eltern erwähnt habe. Ich danke Ihnen ganz herzlich. Viele Grüße
hallo! da haben sie ja leider schon einiges mitgemacht... grundsätzlich halte ich die untersuchung der schilddrüse gerade mit ihrer familiengeschichte bei fehlgeburten für sehr sinnvoll. eine abklärung der gerinnung ist dann zu erwägen, wenn auch hier eine vorgeschichte in der familie zu finden ist, also z.b. thrombosen bei nahen verwandten oder durchblutungsstörungen, herzinfarkte, gehirnschlag etc. in ihrem fall ist der zeitpunkt der fehlgeburt und damit auch die jeweilige situation unterschiedlich. während beim ersten mal ja ein embryo zu sehen war - wenn auch ohne herzaktion- so istbeim 2. mal schon sehr früh die ss-anlage abgestossen worden (evtl auch weil irgendetwas mit dem embryo nicht in ordnung war - das ist die häufigste ursache!) ansonsten ist eine differenzierte abklärung erst bei 3 fehlgeburten in den leitlinien empfohlen... ich würde ihnen empfehlen, dies noch einmal direkt mit ihrem frauenarzt zu besprechen und ggf auch ein kinderwunschzentrum zur diagnostik hinzu zu ziehen... alles gute!!