Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Najib N. R. Nassar:

Fragen wg. 'Fruchtbarkeit' nach einer Chemo

Dr. med. Najib N. R. Nassar

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Frage: Fragen wg. 'Fruchtbarkeit' nach einer Chemo

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Guten Tag! Bei meinem Lebensgefährten wurde im Dezember Hodenkrebs festgestellt, der auch gleich operiert und Anfang des Jahres auch mit Chemotherapien behandelt wurde. Er bekam 3 Zyklen. Der letzte endete mit März 2009. Nun ist es aber so, dass uns ein Arzt gesagt hat, wir sollen mit dem Üben 1 Jahr warten. Ein anderer meinte 2 Jahre... Was wäre denn nun besser bzw. die mindeste Wartezeit? Und nochwas: ER 'kommt' zwar beim GV zum Orgasmus, aber es kommt eben kein Ejakulat raus, quasi wie ein 'trockener Orgasmus'. Ist das eine Nebenwirkung der Chemos? Wie lange kann das nun anhalten, bis sich da wieder was tut? Danke im Vorraus, ich hoffe Sie können meine Fragen beantworten. LG aus Österreich, funfair


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Hallo funfaier, es ist heutzutage üblich, VOR der Operation und Chemotherapie, die Möglichkeit der Kryokonservierung (Einfrieren) von Sperma zum Fertilitätserhalt anzubieten. Es wäre hilfreich zu wissen, welche Protokolle verwendet wurden, um Ihre Frage besser beantworten zu können. Die Warteteitempfehlung richtet sich nach 2 Aspekten: 1. Das Warten, ob die Behandlung erfolgreich war und ob Metastasen auftreten. Wie lange Sie dann warten sollen, können SIe beide dann gemeinsam entscheiden. 2. Das Risiko von Fehlbildungen beim Nachkommen infolge von Erbgutschädigenden Substanzen. Hier ist aber das Risiko, je nach Präparat, nach etwa 6 Monaten nur noch geringfügig. Die von Ihnen beschriebene Störung wird als "retrograde Ejakulation" beschrieben. Diese ist eine Folge des Eingriffs. Sollte sie persistieren, besteht die Möglichkeit Medikamente einzusetzen. Andererseits, ist es möglich, für eine Kinderwunschbehandlung Samenfäden nach dem Samenerguß aus dem Urin zu isolieren und für eine Behandlung zu verwenden. Darüber sollten Sie sich in einem Kinderwunschzentrum informieren.Sollten keine Spermien gewonnen werden können, besteht die Möglichkeit, Spermien aus dem Hoden oder Nebenhoden durch Gewebsentnahme zu isolieren und diese für eine spätere Behandlung bei der Partnerin einzufrieren. Auch das ist allerdings nur möglich, wenn das verbleibende Hodengewebe nicht irreversibel geschädigt wurde. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: www.fertiprotekt.de mfG N. Nassar


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