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Sehr geehrte Frau Dr. Czeromin, ich wünsche Ihnen ein Frohes Neues Jahr. Mein Mann, 37 Jahre alt hat Diabetes Militus Typ II (ohne Tabletteneinahme, ohne Insulintherapie), ich 30 Jahre alt bin an Hashimoto Thyreoditis erkrankt. Ich werde mit L-Thyreoxin 125 behandelt (Werte vom August 2004:FT 4 1,3 ng/dl; FT 3 2,6 pg/ml, TSH basal 1,o IU/ml, Thyreoglobulin Antikörper i.S. 464 IU/ml, Prolaktin i.S 9,27 ng/ml Der Endokrinologe hält die Einstellung für den bestehenden Kinderwunsch in Ordnung. Was meinen Sie? Seit zwei Jahren habe ich bei jeder gynäkologischen Untersuchung kleine Eierstockzysten, diese werden meiner Meinung nach durch Stress und meine Autoimmunkrankheit ausgelöst. Sind diese hinderlich für den Kinderwunsch? Mein Mann möchte nun ein Spermiogramm machen lassen? Sollt man hier zu in unserem Fall zur Henrich Heine Universität nach Düsseldorf gehen (diese liegt am nächsten, die eine angeschlossene endokrinologische Abteilung haben), damit diese ggf auch weitere Behandlungen einleiten oder zu einem hier ansässigen Urologen. Wie ist die normale Vorgehensweise? Mein Gynäkologe meinte nach einem Ultraschall das bei mir alles in Ordnung sei. Sollte ich generell Folsäure einnehmen? Vom 25.11.2004 bis 05.12.2004 hatte ich meine Periode, am 09.und 10.12.2004 hatte ich Zwischenblutungen und eine Woche lang starke Schwindelanfälle nun nur noch unregelmässig, ein EEG war ohne Befund. Welche Blutung wird nun zum Rechnen veranschlagt? Bisher hatte ich keine weiteren Blutungen. Bisher kam meine Regel immer zu früh. Ich bin nun verunsicht, ob ich den Zyklus von 28 Tagen vom 25.11.2004 oder vom 09.12.2004 an rechnen muss. Was können Sie mir zu all diesen Fragen empfehlen? Viele Fragen, aber ich hoffe, auf ein bisschen Hilfe. Danke und alles Gute, wünscht Ihnen Sandra
Liebe Sandra, Ihre Schildrüsenwerte sind i.O. - damit sind die Bedingungen von der Seite her i.O. Irgendwelche Zysten an den Eierstöcken haben nichts mit der Schilddrüse zu tun. Die Einnahme von Folsäure als Nahrungsergänzung wird KiWu-Frauen empfohlen. Die geplante Vorstellung Ihres Mannes zu einem Spermiogramm ist sicher sinnvoll - und die Uni D-Dorf ist dafür auch eine gute Adresse. Wen Sie zu einem niedergelassenen Urologen gehen, sollten Sie sich vorher erkundigen, ob dessen Hauptinteresse das Gebiet "Andrologie" ist. Wann nun Ihr erster Zyklustag war, kann ich Ihnen auch nicht sagen. Die sehr lange Blutungsdauer ab 25.11. spricht eher dafür, daß ein hormonelles Ungleichgewicht da war - da müssen Sie sich keine Sorgen machen, kein Zyklus ist wie der andere, und ab und zu passiert das jeder Frau einmal. Am besten ist es, wenn Sie Ihre Blutungen in einem Zykluskalender dokumentieren, erst ein Überblick über mehrere Monate gibt Ihrem Frauenarzt Aufschluß über das Zyklusgeschehen. Ihnen alles Gute! Ute Czeromin