Mitglied inaktiv
Liebe Frau Dr. Müller, ich bin 29 und wir haben nun den Wunsch unsere kleine Familie zu vergrößern. Wir denken, ab Frühjahr anzufangen zu probieren. Was ist bis dahin zu beachten? Foulsäure und noch mehr? Vor 10 Jahren hatte ich eine operative Entfernung von Feigwarzen und ich glaube auch einen positiv Test auf Herpes. Seit dem hatte ich nie wieder Probleme. Hat das irgendwelche Auswirkungen auf meinen Kinderwunsch? Außerdem ist mein Onkel mütterlicherseits behindert ( Fischhaut, Wirbelsäule v., geistig). Man geht davon aus, dass es entstanden sein kann, da meine Oma zum Zeitpkt. der Schwangerschaft starken Zucker hatte, aber ist das für mich relevant? Vielen Dank!
Dr. Birgit Müller
Hallo glücklich7, Folsäure sollte bei Kinderwunsch eingenommen werden, um so besser, wenn Sie schon damit begonnen haben. Wenn die Feigwarzen nicht in der Schwangerschaft auftreten, hat die vorangegangene Infektion keine Bedeutung. Nur klinisch in größerem Umfang auftretende Feigwarzen im "Geburtskanal" können unter der Geburt ggf. Probleme bereiten. Gleiches gilt für Herpes genitalis - ausgeheilt nicht von Bedeutung für die SS. Was allerdings Ihren Onkel angeht, halte ich eine weitere Abklärung für sinnvoll. Es handelt sich sehr wahrscheinlich um eine Erbkrankheit, so daß ich Ihnen eine humangenetische Untersuchung empfehle (macht ein Facharzt für Humangenetik, vom Hausarzt überweisen lassen!). Der Schwangerschaftsdiabetes der Oma hat damit nichts zu tun, trotzdem sollte auch bei Ihnen in der SS auf Diabetes untersucht werden wg. vielfältiger anderer Risiken für das Kind durch einen Schwangerschaftsdiabetes. Liebe Grüße und Frohe Weihnachten! Dr. B. Müller
Mitglied inaktiv
Was wird bei dieser Untersuchung gemacht? Müssen wir beide dazu hin gehen? Entstehen dafür Kosten?
Dr. Birgit Müller
Hallo glücklich7, ich bin keine Humangenetikerin, deshalb kann ich nur sagen, was vermutlich gemacht wird. Es wird wohl eine Blutentnahme bei Ihnen und evtl. bei Ihrem Mann durchgeführt, um Sie auf diese Erbanlage zu untersuchen. Wahrscheinlich folgt eine "Stammbaumanalyse", um zu prüfen, welche Familienmitglieder erkrankt/Überträger sind. Schließlich wird das statistische Risiko für Ihr Kind errechnet, von der Krankheit betroffen zu sein. Liebe Grüße Dr. B. Müller