Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Christoph Grewe:

Erste Eierstockzyste meines Lebens, Abbruch des langen Protokolls

Frage: Erste Eierstockzyste meines Lebens, Abbruch des langen Protokolls

Leonida79

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Lieber Herr Dr. Grewe, Sie hatten mir bereits netterweise eine Frage beantwortet, ich werd’ trotzdem kurz die Ausgangslage stichpunkthaltig aufschreiben, damit Sie das erinnerungstechnisch abrufen können: - 41,5; BMI bei 38 - AMH bei 1,23 - Gestartet am 20. ZT mit 2x2 Hübe Synarela - 1. US nach 4 Tagen: kein Wachstum der Follikel - 2. US nach 6 Tagen: eine Eierstockzyste (ca. 2cm), nur viele Eibläschen sichtbar, aber kein Wachstum *** Abbruch des Stimulationszyklus *** Meine Frage an Sie ist: Ich habe Synarela am 20. ZT genommen, mein ES war allerdings am 21./22. ZT. Ich hatte meiner Ärztin gesagt, dass ich noch keinen hatte, sie meinte, ich solle Synarela dennoch wie geplant nehmen, auch wenn es vor dem ES ist. Das hätte keinerlei nengative Auswirkungen. Nun neige ich überhaupt nicht zu Eierstockzysten, hatte niemals welche, deshalb bin ich etwas skeptisch. 1. Kann es daran liegen, dass der ES durch Synarela inhibiert wurde und sich daraus eine Zyste entwickelt hat? 2. Wie wahrscheinlich ist eine schlechte Responsivität meiner Eierstöcke auf Gonal-f 300 bei einem AMH von 1,23, wenn vor 1,5 Jahren (bei AMH 1,7) noch 13 reife Follikel im US zu sehen waren? 3. Kann die schlechte Responsivität meiner Eierstöcke neben der zu starken Down-Regulierung auch an der Zyste liegen? Ich danke Ihnen schon im Voraus für Ihre Zeit. Lieben Gruß Leonida


Dr. Christoph Grewe

Dr. Christoph Grewe

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Hallo, tatsächlich ist es denkbar, dass das Eibläschen aus dem Vormonat nicht gesprungen ist und sich daher eine Zyste gebildet hat. Kam es denn unter dem Synarela normal zur Periodenblutung? Viele Frauen mit über 40 benötigen bei der Stimulation zusätzlich zum FSH auch LH, damit es zu einer guten Eizellreifung kommt. Es ist aber auch möglich, dass die Kombination aus Downregulation und Zysteneffekt verantwortlich waren. Viele Grüße Christoph Grewe


Leonida79

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Nachtrag: Ich hatte im vorherigen Zyklus ebenfalls im Vorzyklus mit Synarela begonnen (16 Tage lang), bin jedoch spontan schwanger geworden (leider biochemisch) und habe es abgesetzt. Ich erwähne es nur, weil ich mir auch vorstellen kann, dass sich die "Hemmung" meiner Eierstockfunktionen im hiesigen Stimulationszyklus evtl. auch zusätzlich dadurch erklären ließe, dass ich bereits durch den vorherigen Vorzyklus noch "belastet" war - und zusätzlich dazu der Eisprung tatsächlich unterdrücken ließ.


Dr. Christoph Grewe

Dr. Christoph Grewe

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Hallo, auch das wäre denkbar. Wurde das HCG denn vorab auf 0 kontrolliert? Viele Grüße Christoph Grewe


Leonida79

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Danke, Dr. Grewe! Angeblich war mein HCG im Blut kaum noch nachweisbar. Aber ich hatte meiner Ärztin ganz klar gesagt: Mein ES kommt erst am 21. oder 22. ZT, sie sagte: Trotzdem wie gehabt am 20. ZT mit Synarela beginnen. Der Umstand, dass ich im vorherigen Zyklus schon downreguliert wurde und die Nachwirkung evtl. noch bestand, wurde vermutlich nicht berücksichtigt (auch nicht mein Alter). Leider ist in dieser KiWu-Klinik so viel schiefgelaufen, dass ich nun wechseln werde. Ich werde den kommenden Zyklus aussetzen, weil ich mir kaum vorstellen kann, dass mein Körper sich in kürzester Zeit von Gonal-f, Synarela in 2 Vorzyklen, eine biochemische Schwangerschaft und jetzt einer Zyste und Duphastongabe von 10 Tagen so schnell erholt. Ich möchte weitere Störeffekte der vorangegangenen Zyklen so gut es geht, vermeiden. Lieben Gruß Leonida


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