EmiliaSonne
Hallo Frau Sonntag, ich habe eine Frage, die mich sehr belastet. Ich habe den Wunsch schwanger zu werden und hoffe, dass wir durch folgende Vorgehensweise keinen Fehler gemacht habe. Da mein Mann sehr trockene Kopfhaut hat, nimmt er seit vielen Monaten Aloe Vera Saft täglich zur äußeren Anwendung auf der Kopfhaut her. Der Saft ist zwar lt. Hersteller Anolin frei aber kann durchaus Anthrachinonen wie Aloe Emodin enthalten. Kleine Rückstände von Anolin sind denke ich aber auch immer enthalten. Ich habe gelesen, dass diese Stoffe erbgutschädigend sind. Ist das wirklich so und wenn ja, hat das negativen Einfluss auf eine künftige oder vielleicht schon vorhandene Schwangerschaft? Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Antwort. Bin ich mit der Frage bei Ihnen richtig? Vielen Dank und Grüße
Nach einiger Recherche folgende Hinweise aus einer Stellunnahme des Bundesinstitutes für Risikobewertung von 2017 dazu: "Aufgrund des Verdachtes, dass pflanzliche Anthranoide beim Menschen kanzerogen wirken, hält das BfR anthranoidhaltige Zubereitungen als nicht geeignet für die Verwendung in Lebensmitteln, einschließlich Nahrungsergänzungsmittel. Diese Bewertung gilt nicht für Zubereitungen aus anthranoidfreiem Gel oder Blattmark aus der innersten Schicht der Blätter von Aloe-Arten (meist Aloe barbadensis bzw. Aloe vera), die in der EU üblicherweise in Lebensmitteln sowie in Kosmetika eingesetzt werden." ( https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/nahrungsergaenzungsmittel-mit-anthranoidhaltigen-aloe-ganzblattzubereitungen-bergen-gesundheitliche-risiken.pdf). Das klingt nach meiner Interpretation einigermassen beruhigend, allerdings bleibt ein Restrisiko.
EmiliaSonne
Vielen Dank Frau Sonntag. Wenn etwas mit dem Erbgut passiert sein sollte, würde sich das bei einer bestehenden Schwangerschaft in irgendeiner Art oder Untersuchung bemerkbar machen? Oder kommt es dann eher zu keiner Schwangerschaft? Liebe Grüße