Sirenas
Guten Tag Herr Dr. Grewe Wir hatten unseren 3. Embryotransfer (2x frisch und 1x Kryo -> Blasto) und wir sind uns am überlegen, für einen nächsten Versuch die Klinik zu wechseln. Es ist schwierig, wenn man keinen Vergleich hat, nicht weiss, ob etwas „normal“ ist oder eigentlich doch anders laufen müsste. Deshalb frage ich Sie um Ihre Ansicht: Wir vermuten, dass der Arzt alle drei Mal Mühe beim Transfer hatte. Mit der Kanüle kam er immer am Anfang nicht durch und versuchte es mehrmals. Er gab dann jeweils die Kanüle mit dem Embryo an die Embryologin zurück. Mit einer gebogenen Kanüle klappte es schlussendlich. Die Versuche dauerten (gemäss unserem Empfinden) immer lange und uns irritierte, dass der Embryo so zwischen OP und Labor hin und her gereicht wurde. Beim letzten Mal kam sogar die Embryologin in den OP und drückte mit den Händen auf den Uterus um zu unterstützen. Ultraschall wurde nicht benutzt. Wie wirken sich solche Verzögerungen auf den Embryo aus? Vielen Dank u. Gruss
Hallo, prinzipiell ist es für den Embryo natürlich nicht gut, wenn er zu lange an der Aussenluft ist. Es kommt aber leider immer mal vor, dass ein Katheter sich nicht vorschieben lässt. Gut ist, dass Ihr behandelnder Arzt den Embryo dann immer ans Labor zurückgegeben hat, damit er in Ruhe den Führungskatheter justieren kann. Bei einem erneuten Transfer würde ich Ihnen dazu raten, dass man eventuell vor dem Einsetzen einen Probetransfer mit leerem Katheter diskutiert. Oder man erwägt eine Gebärmutterspiegelung um die potentielle Engstelle zu beseitigen. Viele Grüße Christoph Grewe