Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. H. W. Michelmann:

eizellentwicklung

Frage: eizellentwicklung

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1)wenn sich eizellen nach 2-3 tagen nicht mehr weiterentwickeln, heisst das dann, dass ein gendefekt vorgelegen hat? 2)warum wird in manchen zentren der embryotransfer nach 2 tagen in manchen aber erst nach 4-5 tagen durchgeführt?welche vor-und nachteile hat man da? 3)hängt die eizellentwicklung nach pos. befruchtung vom alter der frau ab? vielen dank für Ihre antworten! hannah


Prof. Dr. H. W. Michelmann

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Hallo hannah, ihre Frage sind wie folgt zu beantworten: zu 1: Ein Entwicklungsstopp ist in den meisten Fällen auf eine numerische Chromosomenanomalie (ein Chromosom zu viel oder zu wenig) zurückzuführen. Solche zahlenmäßigen Fehler treten gehäuft in Eizellen älterer Frauen auf. Deshalb sind die Erfolgsraten der IVF/ICSI bei Frauen über 37 Jahren so gering. zu 2: Da in Deutschland eine Embryonenselektion nicht statthaft ist und nur maximal drei Embryonen kultiviert werden dürfen ist es eigentlich egal, ob 2-3 oder 4-5 Tage lang kultiviert wird. Eine längere Kultur lässt eine bessere Erfolgsprognose zu, nicht aber eine bessere Erfolgsrate. zu 3: Wie bereits unter 1 aufgeführt, hat das Alter der Frau einen großen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Eizellen nach einer erfolgreichen Befruchtung. Die Befruchtung wird nicht vom Alter beeinflusst, wohl aber die weitere Entwicklung.


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