Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Friedrich Gagsteiger:

Eisprung nach Fehlgeburt

Dr. med. Friedrich Gagsteiger

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Frage: Eisprung nach Fehlgeburt

Lilli123

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Hallo Dr. Gagsteiger, Ich hatte Mitte Oktober einen natürlichen Abgang. Zuvor hatte ich eigentlich regelmäßige zyklen von 30/31 Tagen. In dem zyklus in dem ich schwanger wurde war mein Eisprung am 20. ZT. Ich habe eine leichte Gelbkörperschwäche. Seit meinem Abgang fehlt mir etwas das Körpergefühl. Meine Periode habe ich etwa 6 Wochen nach der Fehlgeburt bekommen. Im aktuellen zyklus (2. Nach Abgang) habe ich an ZT 13 einen Ultraschall machen lassen. Es war kein follikel erkennbar.  Mein Frauenarzt möchte im nächsten Zyklus mit clomifen stimulieren. Ich bin mir aber etwas unsicher, da ich ja normal Eisprünge hatte.  Kann es sein dass mein Eisprung noch kommt und der follikel einfach noch nicht erkennbar war? Ist es öfter der Fall dass noch im zweiten zyklus nach der Fehlgeburt kein Eisprung stattfindet? Ich bin etwas verunsichert welche weitere Behandlung sinnvoll wäre und ob vielleicht doch noch ein Eisprung kommt in diesem zyklus.  Vielen Dank 


Dr. Friedrich Gagsteiger

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Hallo! Es tut mir leid zu hören, dass Sie eine Fehlgeburt hatten und jetzt Verunsicherung über Ihren Zyklus besteht. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Menstruationszyklus nach einer Fehlgeburt einige Zeit benötigt, um sich wieder zu regulieren, was dazu führen kann, dass Zyklen unregelmäßig werden oder der Eisprung verzögert auftritt. Am 13. Zyklustag noch keinen Follikel im Ultraschall zu sehen, kann zwar ungewöhnlich sein, ist aber nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass kein Eisprung stattfinden wird. In manchen Fällen kann der Follikel zu diesem Zeitpunkt einfach noch zu klein sein, um gut sichtbar zu sein. Es ist durchaus möglich, dass sich ein Follikel noch entwickelt und ein späterer Eisprung erfolgt, insbesondere wenn Ihre Zyklen zuvor länger waren (30/31 Tage). Die Entscheidung, mit Clomifen zu stimulieren, wird oft getroffen, um die Wahrscheinlichkeit eines Eisprungs zu erhöhen, besonders wenn eine leichte Gelbkörperschwäche vorliegt. Längere Zyklen können auf eine langsamere Eizellreifung hinweisen, und Zyklen, die dem Ideal eines 28-tägigen Zyklus nahekommen, werden oft als optimal angesehen. Clomifen wirkt, indem es die Ausschüttung der Hormone, die für die Follikelreifung und den Eisprung notwendig sind, stimuliert. Es unterstützt die Entwicklung eines starken, reifen Follikels und kann so zu einem kräftigeren Eisprung und einer verbesserten Gelbkörperphase führen, was wiederum eine ausreichende Progesteronproduktion während der zweiten Zyklushälfte sicherstellt und für die Aufrechterhaltung einer frühen Schwangerschaft essentiell ist. Wenn Sie Bedenken hinsichtlich der Behandlung mit Clomifen haben, könnte es sinnvoll sein, noch einen Zyklus abzuwarten und zu beobachten, ob sich Ihr natürlicher Zyklus stabilisiert. Es ist auch eine gute Idee, Ihre Gefühle und Bedenken mit Ihrem Frauenarzt zu besprechen, um gemeinsam die beste Vorgehensweise zu entscheiden. Das kann Ihnen helfen, eine informierte Entscheidung zu treffen, die sowohl Ihre physische als auch Ihre psychische Gesundheit berücksichtigt.


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