Kleiner Mann
Liebe Frau Dr. Popovici, ich hatte am 12.11. eine AS wegen MA bei 9+0. Der Embryo war gut entwickelt, "nur" der Herzschlag fehlte. Die Untersuchung des "Abortmaterials" ergab, dass die Zotten in Plazenta nicht optimal angelegt waren. Meine Schilddrüsenwerte drei Wochen vor MA waren TSH basal 0,08 FT3 3,40 FT4 2,01. Ich nehme täglich eine Tabl. Thyronajod 125 ein. Da ich die Probleme mit der Schilddrüse habe, habe ich bei 6+0 die Blutentnahme machen lassen. Das Ergebnis (zusammen mit dem Vorschlag, die Dosis Thyronajod zu verringern), sprach mit mein Arzt (er wusste aufgrund der Fehlinfo einer seiner Helferinnen nichts von meiner SS) auf meinen Anrufbeantworter. Ich wusste davon nichts, da ich nach der Blutentnahme in Urlaub gefahren war und der Arzt die Praxis auch für seinen Urlaub schloss. Können diese Werte "schuld" an der FG sein? Und was bedeuten sie für den fortbestehenden Kinderwunsch? Habe ich damit überhaupt eine Chance, schwanger zu werden? Wie schnell macht es sich bemerkbar, wenn die Dosierung heruntergefahren wird auf Thyronajod 100? Vielen Dank für Ihre Mühe und liebe Grüße, Anne
Hallo Anne, tut mir Leid, dass ich die Farge jetzt erst beantworte. Die Zotten der Plazenta waren nicht optimal angelegt, das weist häufig auf einen genetischen Anlagedefekt hin. 75% aller Abort sind genetisch verursacht. Hier hat es die Natur nicht geschafft, nur die Hälfte Deiner Chromosomen an den Embryo weiterzugeben, sondern es sind ein paar mehr oder ein paar weniger. Somit endet dies in einer FG. Da hilft der Schiddrüsenwert auch nicht! Grundsätzlich ist ein zu niedriger T4 und ein zu hoher TSH Wert eine mögliche Ursache für eine FG. In der Frühschwangerschaft braucht der Körper viel T3 und T4! Für einen fortbestehenden KiWu heisst es den TSH Wert nicht ganz so streng einstellen, damit niemand verunsichert ist. Die Chance schwanger zu werden ist weiterhin groß und Du solltest dich von Deiner SD nicht verunsichern lassen! Alles Gute! RP
Kleiner Mann
hätte die Einnahme von ASS protect 100 eine FG verhindert durch die bessere Durchblutung der Gebärmutter? Gerinnungsstörung o.ä. liegt nicht vor.