Hallo Dr.Bühler, ich habe ein etwas komplizierteres Problem: Nach einem Autounfall Anfang Juni wurde mir zu einer Traumatherapie geraten. Im Rahmen der Probestunden stellte meine Therapeutin auch depressive Tendenzen fest (und Sie hat in diesem Punkt nicht unrecht) und riet mich auch zu einer Therapie gegen Depressionen. Kurze Zeit später waren mein Partner und ich im Kinderwunschzentrum und auf Grund eines schlechten Spermiogramms wurde uns als einziger Weg zum Kind eine ICSI genannt. Ich bin mir jetzt nicht sicher, was ich tun soll. Im Moment habe ich mein seelisches Gleichgewicht auf einem halbwegs stabilen Level, würde unter anderen Umständen aber die Therapie machen. Jetzt habe ich aber auch Angst, dass die Krankenkasse, sollte ich eine Therapie gegen Depressionen beginnen, die Genehmigungfür die ICSI verweigern. Wäre eine Psychotherapie ein Kriterium für die Ablehnung der Behandlung? Ich muss dazu sagen, dass ich ein sehr gutes soziales Netz habe und auch mehreren Personen die Diagnose Depression bekannt ist.Ich stehe also bei allem was da kommt nicht alleine da und habe sehr gute private Unterstützung in meinen Tiefs. Die PSychotherapeutin kann meinen Wunsch, die Kinderwunschbehandlung nicht zu gefährden sehr gut nachvollziehen und sieht mich nicht so gefährdet, dass ich sofort eine Therapie beginnen muss. Langfristig sollte ich dieses aber tun und muss mir jetzt den richtigen Zeitpunkt überlegen, um mir nicht den Weg zur Kinderwunschbehandlung zu verbauen. Würde die Behandlung der Depression diesem besonders in Hinblick auf die Krankenkasse entgegenstehen? Und was ist mit der Traumatherapie (Problem ist das Autofahren)? Kann mir auch die negativ ausgelegt werde? Vielen Dank für Ihren Rat! Tomorrow