Ratlos87
Guten Tag, wir sind in einer ausländischen Klinik in Behandlung. Da ich Konduktorin einer schweren Hämophilie A bin und wir ausschließen wollen ein krankes Kind zu bekommen, blieb uns nichts anderes übrig. Leider ist die sprachliche Barriere sehr groß. Was es schwer macht diese vielen fachlichen Dinge zu begreifen. Vor 8 Tagen hatte ich eine Punktion. 17 Folikel konnten entnommen werden. Davon waren 13 brauchbar und später hatten wir 11 Embryonen. Gestern haben wir dann erfahren das es keines der Embryonen geschafft hat. Alle hätten sich nach dem 3.Tag schlecht entwickelt. Warum wissen sie nicht. Ich hatte dies 30% im Kopf. Aber keines?! Nun stehen wir da mit dieser Nachricht. Von himmelhoch jauchzend, zu tode betrübt. Meine Frage: Ist es "normal" das es kein Embryo in das Blastozystenstadium schafft? Und noch eine weitere Frage. Unmittelbar vor der Punktion habe ich mich mit Octostim substituiert. Kann es sein das sich die Embryos deshalb nicht weiter entwickelt haben? Ist da was zu bekannt? Ich versuche es nur irgendwie zu verstehen. Vielen Dank das Sie sich die Zeit genommen haben diese Nachricht zu lesen und hoffentlich auch zu beantworten. Herzliche Grüße
Guten Tag, die durchschnittliche Entwicklung über den dritten Tag hinaus beträgt 40-50%. Somit haben Sie viel Pech gehabt. Solche Verläufe können aber immer mal vorkommen. Die Gabe von Octostim vor der Punktion war sinnvoll und mir sind keine Daten bekannt, dass das die Ursache der embryonalen Entwicklungsstörung sein könnte. Viele Grüße
Ratlos87
Vielen Dank für Ihre Antwort. Was könnten Gründe dafür sein das wir so Pech gehabt haben? Eine zuvorgegangene Refertilisierung meines Mannes z.B.? Wobei uns gesagt wurde das wäre kein Problem (Spermiogramm A=0, B=15, C=18 und D=67%) Wir sind wirklich ratlos und wissen nicht ob wir nun an dem Punkt sind aufzugeben oder noch einen Versuch wagen sollen. Wie ist die Gesetzgebung in Deutschland - wieviele Embryonen dürfen max. beim 2.Versuch in das Blastozystenstadium gebracht werden? Herzlichen Dank!