Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Barbara Sonntag:

Behandlungsmöglichkeit nach OHSS

Prof. Dr. med. Barbara Sonntag

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Frauenärztin

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Frage: Behandlungsmöglichkeit nach OHSS

Mädel87

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Sehr geehrte Frau Prof. Sonntag, bei mir besteht ein ausgeprägtes PCO mit komplett fehlender Regelblutung, aber ohne weitere Symptomatik (keine Insulin-Resistenz, kein Übergewicht etc). Bisher wurden 3 Stimulationen mit Puregon für Ivf vorgenommen - eine wurde abgebrochen, bei den beiden anderen kam es zu einem OHSS. Das erste Mal eher harmlos mit nur 2 Tagen Krankenhaus, beim 2. Mal war es sehr schwer mit totalem beidseitigem Nierenversagen und 30 kg Aszites. Nach Behandlung auf der Intensivstation blieb ich glücklicherweise dennoch schwanger und wir haben heute einen gesunden Sohn, für den wir unglaublich dankbar sind. Uns wurde gesagt, dass eine erneute Stimulation lebensgefährlich für mich wäre. Sehen Sie irgendeine Behandlungsmöglichkeit für mich, um erneut schwanger zu werden? Uns wurde außerdem eine Eizellspende empfohlen - wie groß schätzen Sie in dabei das Risiko einer Präeklampsie bei meiner Vorgeschichte ein? Vielen Dank und viele Grüße


Prof. Dr. Barbara Sonntag

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Sie müssten sich in einem Kinderwunschzentrum ausführlich dazu beraten lassen. Zu welchem Zeitraum fand die Behandlung mit dem Eintritt der Schwangerschaft statt? Welche Medikamente fanden Verwendung (Agonisten- oder Antagonisten-Protokoll? Auslösespritze?)? Heutzutage verzichtet man bei einem drohenden OHSS auf den Embryotransfer im Stimulationszyklus und friert die befruchteten Eizellen komplett ein, so dass eine Risikominimierung möglich wäre.


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