Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Dr. Czeromin, ich habe gerade den 3 Versuch (Kryo) für ein Geschwisterkind hinter mir, aber die Chancen auf eine SS sehen nicht überragend aus. Falls es jetzt das 3. Negativ sein sollte, ab wann fänden Sie eine weitere Abklärung/Ursachenforschung sinnvoll? Ich habe PCO und mein Kind ist damals beim ersten Kryoversuch (nach der 1. IVF) entstanden, also relativ schnell. Ich will nicht ungeduldig sein und andererseits aber auch nicht einfach in die nächste IVF so starten, ohne mir zumindest mal Gedanken um weitere diagnostische Maßnahmen gemacht zu haben. Was könnten diese sein? Bauchspiegelung, Blutuntersuchung? Ich lese immer wieder von Immunisierung - das betrifft aber wohl nur Paare, die bisher kein gemeinsames Kind haben oder nicht? Was würden Sie mir empfehlen? Einfach weitermachen oder Abklärung (wenn ja, was)? Eine weitere Frage, falls ich weitermachen sollte: ich hatte im Oktober einen Kroy-Transfer, im November IFV (aber wegen Blutungen nur bis Punktion), im Dezember und Januar jeweils Kryo und mein Arzt würde theoretisch ohne Pause im Februar mit IVF weitermachen und erst danach mal pausieren. Der Grund: Die Stimulation für Kryo (Sisare Gel 1mg) sei relativ schonend und nicht belastend für die Eierstöcke. In einer Behandlungspause müsste ich die Pille (Diane 35, weil ich nur die gut vertrage) nehmen, da ich sonst keine Blutung bekomme, also auch zusätzliche Hormone und in der Abwägung findet er dann die Kryostimulation als Hormongabe für vertretbar. Hierzu würde mich Ihre Meinung interessieren, ob es nicht langsam etwas viel wird und ich lieber vor der nächsten IVF mal pausieren sollte. Emotional brauche ich die Pause nicht. Ich danke Ihnen für Ihre stets so hilfreichen und verständlichen Antworten!!!
Eine IVF-Stimulation kann auch unserer Meinung direkt im Anschluß an einen Kryozyklus erfolgen. Pausen sollten nur eingehalten werden, wenn durch eine höher dosierte Hormontherapie die Eierstöcke zum Wachstum mehrer Follikel im Vorzyklus angeregt wurden. Das ist bei Sisare nicht der Fall. Weitergehende Diagnostik zum Ausschluß von Einnistungsstörungen sind nach zwei oder drei Zyklen mit qualitativ GUTEN Embryonen sinnvoll - wie ich Sie verstnaden habe, war das zumindest im letzten Kryozyklus nicht so. Empfehlenswerte Diagnostik: Chromosomenuntersuchung beider Partner Hormonstatus Frau (ist bestimmt schon gemacht) Überprüfung Schilddrüsenhormone Frau Erweiterte Gerinnungsdiagnostik Gebärmutterspiegelung zum Ausschluß von Einnistungsstörungen in der Gebärmutterhöhle Untersuchung beider Partner (Immunisierung) ist immer nur eine Ausschlußdiagnostik, wenn alles andere in Ordnung ist --- sonst macht das wirklich keinen Sinn Alles Gute! Ute Czeromin PS: Danke für das Lob
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