Frage im Expertenforum Kinderorthopädie an Dr. med. Jan Matussek:

Verschobene Ohrachse

Dr. med. Jan Matussek

Dr. med. Jan Matussek
Chefarzt für Kinderorthopädie und Kindertraumatologie am Klinikum Emil van Behring, Berlin

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Frage: Verschobene Ohrachse

Glückskind1975

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Lieber Herr Doktor, Meine Tochter (5 Monate) hat eine Kopfdeformation. Ihre Ohrachse ist verschoben (ohne vorgewölbte Stirn). Wenn man sie von vorne betrachtet steht das rechte Ohr etwas niedriger und etwas weiter hinten als das linke Ohr. Wir sind bereits in der Physiotherapie und zusätzlich Osteopathie und wenden die Lagerungstherapie an. Sie dreht sich glücklicherweise mittlerweile immer auf die richtige Kopfseite aber leider liegt sie dann flach auf der Backe. Um den Druck diagonal nach vorne auf die Kopfplatten ausüben zu können, müssen wir ihr immer ein Tuch unter die Backe schieben, damit sie stärker auf dem rechten Hinterkopf liegt. Das beunruhigt mich sehr, weil ich Angst habe, das ihr das Tuch im Schlaf im Beistellbett die Atemwege verlegen könnte. Gibt es eine Alternative zu dem Tuch, etwas was ihren Kopf im Schlaf in der richtigen Position fixieren kann und ungefährlich ist? Sollten wir eine Helmtherapie in Betracht ziehen, oder hilft das nicht bei der Korrektur der Ohrachse? Ist das Problem rein kosmetisch oder hat unsere Tochter Spätfolgen durch die Ohrachsenverschiebung zu befürchten? Vielen lieben Dank und Gruß Glückskind


Dr. J. Matussek

Dr. J. Matussek

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Liebe Eltern, liebe Familie, diese Frage kann ich tatsächlich hier über das Babyforum nicht beantworten ohne ihr Kind einmal sorgfältig zur Untersuchung. Das Problem ist sehr komplex, und Ihre Ausführungen helfen mir nicht bei der Einschätzung. Kann nicht ersehen, ob tatsächlich ein Plattkopf zusätzlich vorliegt oder eine Gesichtsasymmetrie aufgrund einer Schieflage. Die Ohren könnten einer Folge dieser Ausgangslage sein. Wenn der Kopf schön geformt ist und die Ohren trotzdem unterschiedlich hochstehen, so ist das ein Phänomen, dass man als angeboren bezeichnen müsste. Ich denke Sie haben vieles richtig gemacht und waren auch bei den richtigen Leuten … Ich müsste ihr Kind ersteinmal richtig untersuchen. Mit freundlichen Grüßen JM


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