Hallo Herr Dr. Matussek Mein Sohn ist 18 Jahre alt. Mit 4 Jahren hatte er sich den Arm im Bereich des Ellenbogens gebrochen. Er bekam damals für 4 Wochen einen Gips und dann hieß es, es sei wieder gut. Über 10 Jahre später haben wir dann plötzlich bemerkt, dass sein Arm bei Bewegung knirscht. Bei bestimmten Bewegungen oder wenn er den Arm länger nicht bewegt hat, hat er manchmal Schmerzen, die dann aber wieder verschwinden. Er sagt es fühlt sich dann an, als ob im Gelenk was verklemmt ist. Deshalb wurde geröntgt und MRT gemacht. Der Befund war dann, dass der Knochen damals vermutlich gesplittert sein muss und diese nun im Gelenk reiben. Ein Orthopäde (mit schlechtem Ruf) bei uns in der Nähe hat daraufhin zur Op geraten, konnte aber nicht garantieren ob es dann gut ist oder eher schlimmer wird. Deshalb haben wir nochmal den Kinderarzt und einen weiteren Orthopäden aufgesucht. Diese haben uns geraten abzuwarten und nur einen Eingriff vornehmen zu lassen, wenn es arg schmerzhaft wird. Das war vor ca. 2 Jahren. Mein Sohn selbst möchte aktuell auch nicht, dass etwas daran gemacht wird. Nun hab ich beiläufig meiner Physiotherapeutin davon erzählt. Diese hat mir nun richtig Angst gemacht. Sie können natürlich keine Ferndiagnosen stellen, aber Ihre Einschätzung würde ich trotzdem gerne hören. Vom Gefühl her würde ich weiterhin abwarten, weil ich schon Angst habe, dass eine Op es verschlimmern würde und mein Sohn, so wie es ist, außer dem Knirschen und gelegentlichen erträglichen Schmerzen ja keine Einschränkungen hat. Aber was könnte schlimmstenfalls passieren, falls wir doch zu lange warten oder gar nichts machen würden? Hab Sorgen vor irgendwelchen Gelenksentzündungen oder so, die dann bedrohlich werden könnten. Was meinen Sie dazu? Können solche Splitter im Gelenk gefährlich werden? Für Ihre Mühe vielen Dank im Voraus.
von Schnuffelmausi am 25.10.2022, 00:19