ikarina
Guten Tag Dr. Lohmann, Sie und ihr Vorgänger beantworteten die Frage schon recht häufig, dass Babys sobald sie ihren Kopf gut halten auch hingesetzt werden können. Dennoch hält sich die Meinung hartnäckig, dass das Aufsetzen durch die Eltern schädlich ist. Warum ist das so?? Das macht mich ganz verrückt muss ich gestehen. Mein Sohn ist knappe 7 Monate alt und sitzt super. Er geht auch aus dem Sitz kurz in den Vierfüßlerstand und rutscht dann auf den Bauch. Er kann sich auch in alle Richtungen recken uns strecken und kommt alleine zurück in den Sitz. Auch das Aufsetzen versucht er, nur nicht aus dem Vierfüßlerstand, sondern aus der Seitenlage versucht er sich hochzuschwingen. Den Vierfüßlerstand vermeidet er. Er "robbt" auch auf den HIntern rutschend. Muss ich mir jetzt Sorgen machen, dass ich mein Baby auch im Sitzen spielen lasse und er nicht ganz typisch roben will?? Und: Ich selbst habe eine "recht üble" Skoliose wie mal ein Physioterapeut sagte. Muss ich mir jetzt noch mehr Sorgen machen, dass mein Sohn die auch bekommt und ich ihn durch das Hinsetzen noch Schaden zufüge?? Vielen Dank für ihre Antwort.
Prof. Dr. med. Christoph Lohmann
Ich weiss nicht warum, sich die Meinung hält, dass man die Kinder vor dem aufrichten abhalten soll, besonders wenn sie es selber wollen und aktiv anstreben. Wenn Sie Sorge haben, dass Ihr Sohn eine vererbte Skoliose haben könnte, sollten Sie Ihr Kind von einem Orthopäden untersuchen lassen. Das kann man auch bei kleinen Kindern gut beurteilen. Wenn Ihr Kind eine Skoliose hätte, ist die die Empfehlung natürlich anders und eine begleitende Therapie wäre erforderlich. Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann
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