Signorina83
Sehr geehrtes Expertenteam, bei meinem Sohn (wird im Januar 3) ist mir schon vor langer Zeit aufgefallen, dass der untere Brustkorb leicht nach innen und die untersten Rippen nach außen gewölbt sind. Vor über einem Jahr hatte ich das der Kinderärztin gezeigt, es wurde im Blut kein Vit. D Mangel festgestellt (der Wert war an der unteren Normgrenze). Weiterhin meinte sie, weitere mögliche Krankheitsbilder würden bei meinem Sohn nicht passen, da er keinerlei weitere „Symptome“ aufweist. Trotzdem lässt mich das Thema nicht ganz los und ich habe jetzt von HPP gelesen. Halten Sie es für sinnvoll, das Blut noch einmal dahingehend zu untersuchen? Oder hätte er da mittlerweile mehrere Symptome? Er hat wirklich nur diese seltsame Form des Brustkorbes, ist ansonsten körperlich und geistig topfit, fährt 10 km Laufrad, keine Schmerzen, keine Auftreibungen an den Gelenken, normal groß, normale Gliedmaßen, normaler Kopf etc. Kann diese Form des Brustkorbes auch eine Normvariante sein oder steckt da eigentlich immer ein Problem dahinter? Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Meinung. Herzliche Grüße.
Liebe Familie, nach Ihrer Beschreibung halte ich dies für eine Normvariante ohne Relevanz für weitere Besorgnis. Sie haben die Situation gut beschrieben, auch wenn ein Bild natürlich wie immer mehr als tausend Worte sagt. Extreme Deformitäten in diesem Sinne wurden früher bei der Rachitis beschrieben (extremer Vit-D3-Mangel ), dies ging aber immer auch mit einem erheblichen Krankheitsgefühl des Kindes (extreme "Schlappheit", Müdigkeit, Bewegungsmangel) einher. All das scheint hier nicht zuzutreffen. Thoraxformvarianten sind extrem häufig und auch abhängig von den Körperformen der Eltern. Ich denke, Sie sollten dies zunächst einmal als Normvariante akzeptieren und sich keine Sorgen machen. Einen schönen Abend wünscht Jan Matussek