Frage im Expertenforum Kinderorthopädie an Dr. med. Wolfgang Remus:

Einlagen

Dr. med. Wolfgang Remus

Dr. med. Wolfgang Remus
Kinderorthopäde
Frage: Einlagen

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Hallo Dr. Remus Unsere Tochter (25 Monate) ist erst mit 19 monaten das erste Mal frei gelaufen, nachdem ein Spitzfuss diagnostiziert wurde und sie Physio bekommen hat. Eine neurologische Ursache wurde ausgeschlossen. Mittlerweile laeuft sie sicher und viel, zuhause idR nur mit Stoppersocken. Allerdings stellt sie die Fuesse noch nach aussen (obwohl das schon wesentlich besser geworden ist). Bei der U7 hat die Kinderaerztin ihr nun Einlagen verschrieben. Sind diese wirklich notwendig in dem Alter? Und muss ich das Ganze generell nochmal von einem Orthopaeden ansehen lassen? Ausserdem laeuft sie oft auf Zehenspitzen, es sieht so aus, als ob es ihr Spass macht. Vielen Dank und liebe Gruesse Antje


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Hallo, wenn Ihre Tochter anfänglich unsicher lief und die Füße nach außen stellt, so steckt dahinter meist eine so genannte „Charlie-Chaplin-Stellung“ der Hüften, die physiologisch und normal ist. Sie können das selbst sehr gut prüfen, in dem Sie Ihr in Rückenlage bei gestreckten Beinen jeweils beide Beine sehr stark nach außen und sehr stark, bis es nicht mehr geht, nach innen drehen. Dabei kann man die Hüftdrehung an den Kniescheiben beobachten. Sie stehen in diesem Fall mit Sicherheit beim außen drehen sehr weit nach außen und beim innen drehen gehen sie nicht so weit nach innen. Hierbei handelt es sich um eine familiäre Entwicklung, die sich meist sehr rasch von alleine begibt. Die Einlagen sind sinnlos und diesem Fall brauchen Sie eigentlich keinen Orthopäden zu befragen. Beim Zehenspitzenstand kann man annehmen, dass es sich um einen habituellen, d. h. gewonheitsmäßigen, Zehenspitzengang handelt. Da Sie früher schon eine neurologische Ursache ausschließen konnten, nehme ich an, dass sich auch dieser Zehenspitzengang von alleine normalisieren wird, d. h. dass das Kind planparallel auftritt. Sollte dies in 1 bis 2 Jahren nicht der Fall sein, müsste man erneut eine neurologische Untersuchung durchführen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Remus


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