Hallo!
Ich bin Mutter eines 20 Monate alten Jungen.
Er ist sehr auf mich fixiert, da er außer seinem Vater keine andere Bezugsperson hat.
Bis er vor 4 Monaten angefangen hat zu laufen durfte ihn nie jemand anfassen o.ä.
Ich stille ihn noch zum einschlafen, da er dies noch wirklich braucht.
Ich mache mir jetzt große Vorwürfe. Seit letzten Montag haben wir die Eingewöhnung begonnen, diesen Mntag bin ich das erste mal rausgegangen. Heute 2 Stunden.
Er weinte die ganze Zeit und war bei "seiner" Erzieherin auf dem Schoß. Sie sagte mir jetzt, dass er eigentlich eine Einzelbetreuung benötigen würde und nun learning by doing macht.
Ich fragte sie, ob er bei einer Tagesmutter besser aufgehoben sei. Aber da ich ungern möchte, dass er zu einer Tagesmutter kommt, sagte sie mir, dass er es schaffen wird.
Ich fühle mich nun schuldig, weil ich ihm immer so viel Aufmerksamkeit geschenkt habe. Wir spielen und malen viel. Und das wollte er in der KITA auch. Dass ich mitspiele.
Kann ich ihn irgendwie unterstützen? Ihm helfen, es leichter zu schaffen?
Ich muss ab 01.09. wieder Vollzeit arbeiten, da wir sonst nur den Ausweg der Privatinsolvenz haben und das umgehen möchten.
Mache ich das ichtig?
Bin durcheinander.
Ist sein Verhalten normal?
Danke im Voraus
Mitglied inaktiv - 15.08.2007, 11:59
Antwort auf:
Krippe-Eingewöhnung-es ist hart
Hallo Eduardos Mum,
Sie haben nichts falsch gemacht! Ihr kleiner Sohn spürt nur deutlich I h r e Unsicherheit.
Wenn Sie entschieden haben, dass er in der Krabbelgruppe bleiben soll, dann stehen Sie zu Ihrer Entscheidung. Lassen Sie ihn los. Wenn Sie nämlich loslassen, dann kann der Vertrauen zu seiner Erzieherin aufbauen. Das braucht etwas Zeit, da dies für Ihren Sohn eine große Herausforderung an seine Fähigkeiten bedeutet, sich zu einem an eine neue Umgebung zu gewöhnen und zum anderen Beziehung zu anderen Personen aufzubauen. Wenn er fühlt, dass sie Ihre Entscheidung für ihn ganz klar haben, und es total ok. für S i e ist, dass er sich von der Erzieherin trösten lassen darf, dann wird er es auch schaffen in Beziehung mit ihr zu gehen.
Bringen Sie ihn mit einem fröhlichen Lächeln hin, verabschieden Sie sich kurz und freundlich und gehen Sie dann. Wenn Sie ihn zur verabredeten Zeit pünktlich abholen und anschließend wieder Zeit für ihn haben, dann wird er sich schnell an die neue Umgebung, seine Erzieherin und seine neuen kleine Freunden, sowie an den veränderten Zeitablauf gewöhnen.
Bleiben sie im Gespräch mit seiner Erzieherin. Sollte es sich nach der Eingewöhnungszeit ( 3-4 Wochen) herausstellen, dass die Krabbelgruppe jedoch weiterhin zu unruhig für ihn ist, dann empfehle ich Ihnen die individuellere Betreuung durch eine gute Tagesmutter.
Freundliche Grüße
Gaby O-Mascher
von
Gaby Ochel-Mascher
am 21.08.2007
Antwort auf:
Krippe-Eingewöhnung-es ist hart
Wieso soll er nicht zu einer Tagesmutter? Das wäre doch im Moment das richtige für ihn.
Mitglied inaktiv - 20.08.2007, 18:43