Hallo,
besuche mit meinem 14 Monate alten Sohn einmal in der Woche eine Krabbelgruppe; wir gehen hin, seit er 9 Monate alt ist.
Nun habe ich das Problem, das er jedes Mal nur bei mir auf dem Schoß sein möchte; er hat kein Interesse daran, mit den anderen zu spielen. Verlasse ich mal kurz den Raum; geht schon das Gebrüll los.
Habe auch das Gefühl, daß es immer schlimmer wird mit ihm. Anfangs saß er wenigstens noch auf dem Boden und hat sich mit was beschäftigt; mittlerweile fängt er schon an zu heulen, wenn ich ihn nur hin setze.
Zu Hause spielt er sehr schön und viel; im Prinzip auch schon seit Anfang an alleine; d.h., er kann sich schon immer alleine beschäftigen.
Ich habe schon gar keine Lust mehr hinzugehen.
Bin ich bei Freundinnen zu Besuch, die auch Kinder haben; ist es auch so. Nach ca. 2 Stunden geht´s, aber der Anfang... echt zum heulen.
Was soll ich bzw. kann ich nur tun?
Woran liegt´s?
Soll ich die Krabbelgruppe aufgeben?
Ich hoffe, es kann mir jemand weiterhelfen
Andrea mit Kai
Mitglied inaktiv - 01.03.2006, 21:46
Antwort auf:
Krabbelgruppe
Hallo Andrea
Kai drückt seine positiven und negativen soziale Gefühle in diesem Alter sehr direkt aus.
Er hat sicherlich bereits herausgefunden, dass er nicht mehr die Nr. 1 ist, wenn Freundinnen zu Besuch kommen, oder man zur Krabbelgruppe geht. Verlieren Sie nicht den Mut und versuchen Sie es weiter. Gehen Sie mit auf den Boden, wenn Sie ihn absetzen. Wenn sie ebenfalls auf dem Boden knien, hat er keine Möglichkeit auf ihrem Schoß zu sitzen. Dort haben Sie eher die Gelegenheit ihn mit anderen Spielsachen abzulenken. Geben Sie ihm nur die Sicherheit, dass sie da sind, wenn er sie als Schutz sucht. Er darf erfahren, dass Sie mit anderen zusammen sind, sich mit denen unterhalten und trotzdem für ihn da sind. Er braucht Zeit, um diese Situation mit all den anderen, unter seine kleinen Füße zu bekommen. Bleiben Sie nur gelassen und ruhig, wenn er ungeduldig wird.
Haben Sie die Möglichkeit sich mit einer Mutter aus dieser Krabbelgruppe auch mal so zu verabreden, dass Kai vielleicht ein Kind aus dieser Gruppe in vertrauter Umgebung näher kennen lernen kann? Wenn man sich dann wieder gemeinsam in der Gruppe trifft ist für ihn schon etwas „Vertrauteres“ dort.
Sicherlich kann Ihnen meine Forumskollegin Christiane Schuster zu diesem Thema noch einige Tipps geben.
Freundliche Grüße
Gaby O-Mascher
von
Gaby Ochel-Mascher
am 01.03.2006