Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn (2 1/4) ist ein sehr aufgewecktes Kerlchen und seiner Entwicklung deutlich voraus. (Kinderarzt: frühkindliche Begabung) Er spricht sehr gut, ist fein- und grobmotorisch seinen Alterskollegen deutlich voraus, kennt jede Automarke, viele Logos etc., ist emotional sehr offen und spielt aufgeschlossen mit Kindern, teilt, zeigt Empathie. Jetzt stellt sich für uns die Frage, ob er ab Herbst (die Anmeldungen finden jetzt statt) in eine Kinderstube für 1-3 Jährige gehen soll oder direkt in den Kindergarten. Mein Vater (Pädagoge) und seine Kollegin meinen, er müsste aufgrund seiner Fähigkeiten lieber schon in den Kindergarten zu älteren Kindern, wo man ihn besser fördern kann. In der Kinderstube besteht die Gefahr, dass er sich eher zurückentwickelt, langweilen wird. Jetzt stehen wir vor dem Problem, was denn nun wirklich besser ist. Die Gruppen der Kinderstube sind kleiner (bis 15 Kinder, zwei Erzieherinnen), die Kindergartengruppe hat 25 Kinder auf eine Erzieherin. Er wäre dort mit ein, zwei anderen Kindern, der Jüngste. Haben sie vielleicht einen Rat ode Tipp für uns? Danke!
Gaby Ochel-Mascher
Hallo bambie, wenn die Kinderstube nur Kinder bis zum 3. Lebenjahr betreut, dann würde dies bedeuten, dass er nach einem ¾ Jahr wieder wechseln müsste – oder? Das hätte zur Folge, dass Ihr Sohn die langsam wachsende Bindung zu seiner Erzieherin bereits nach kurzer Zeit – das sind nun einmal ein ¾ Jahr in Sachen Bindung nur ! – wieder kappen müsste, um neue Bindungen mit einer anderen Erzieherin in einer andern Gruppe mit anderen Kindern zu starten. Anders wäre es, wenn er die nächsten beiden Jahren in dieser kleinen Gruppe bleiben könnte, um dann mit einigen vertrauten Kindern in eine andere Gruppe zu wechseln. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl! Schauen Sie sich die Erzieherin in der Kindergartengruppe an. Sie wird sicherlich noch eine weitere erwachsene Person im Hintergrund haben, die die Gruppenarbeit mit ihr teilt. Diese Erzieherin wird für die nächsten paar Jahre dann die Vertrauensperson für Ihren Sohn sein. Das bedeutet für ihn, wenn er Bindung aufgenommen hat – was sicherlich eine längere Zeit braucht – und andocken konnte, dann bleibt diese auch verlässlich. Trauen Sie Ihrem Sohn zu, seinen Platz in dieser Gruppe zu finden? Wenn Sie unsicher sind, dass er das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so gut schafft, dann lassen Sie ihn noch ein halbes Jahr zu Hause und besuchen nur gemeinsam mit ihm Spielgruppen, Sportgruppen oder andere Angebote. Für mich stellt sich immer wieder die Frage wie bindungsfähig ist mein Kind. Wie ausgeprägt ist sein ängstliches Verhalten gegenüber unbekannten Personen und wie hoch ist seine Trennungsangst? Trauen Sie Ihrem Sohn zu, dass es ihm leicht fallen wird Beziehung zu einer fremden Person aufzubauen und schafft er es zum jetzigen Zeitpunkt einige Stunden ohne Sie auszukommen? Wenn Sie ihm das zutrauen, hinter ihm stehen und ihn bestärken, dann wird er auch seinen Platz in einer größeren Gruppenstärke finden. Nur denken Sie darüber nach, dass für Ihn Beziehung aufzubauen mit einem großen Zeitkontingent – mehrere Monate – zusammenhängt, die nicht bereits nach einem ¾ Jahr wieder gekappt werden sollte. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher
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