Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Zwillinge: Schielen+Weitsichtigkeit?! Brille?! Behandlung?

Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse
Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

zur Vita

Frage: Zwillinge: Schielen+Weitsichtigkeit?! Brille?! Behandlung?

Nalila79

Beitrag melden

Guten Tag Herr Busse. Wir haben eineiige Zwillinge, zwei Mädchen, jetzt 12 Monate und waren letzte Woche beim Augenarzt, da beide schielen. Das Schielen besteht nicht seit Geburt, sondern erst seit dem ca. 5- 7 Lebensmonat. Beide schielen mehr auf dem rechten Auge, wobei es bei der einen deutlich stärker ausgeprägt ist. Der Augenarzt meinte nun, nach objektiver Untersuchung (Augentropfen), dass keine Weitsichtigkeit bestünde- bei beiden nicht. Der Nerv intakt sei. Bei der einen, die stärker schielt, das eine Auge aber praktisch nicht "reagiere", also Gegenständen nicht folgen würde, dass sie alles mit dem linken, also dem, auf dem sie nicht schielt, wahrnehmen würde. Daraufhin bekamen wir für beide ein Rezept für die Anfertigung einer Säuglingsbrille. Und zwar mit folgenden Werten (was mich doch jetzt sehr verunsichert, da er sagte es bestünde KEINE Weitsichtigkeit und die Brille sei auch nicht zur Korrektur der Sehstärke, sondern allein dazu da das Schielen zu korrigieren - macht man das nicht mit einer Abklebebehandlung?) Kind 1 (starkes Schielen, rechtes Auge): Sphäre +1,5 rechts und + 1,5 links - ansonsten keine Werte Kind 2 (minimales Schielen): Sphäre +2,25 rechts und +2,5 links, Zylinder -0,5 rechts und - 0,5 links, sowie Achse 100° rechts und 70°links Meine Fragen: 1. Warum, obwohl starkes Schielen rechts, hat Kind 1 auf beiden Gläsern DIESELBE Stärke (Dioptrinzahl)? Wie soll da das Schielen rechts korrigiert werden? 2. Er sagte es bestünde KEINE Weitsichtigkeit. Die Werte wiedersprechen dem ja aber. 3. Bei Kind 2, was ja eigentlich kaum schielt besteht entgegen seiner Aussage, ja eine noch stärker ausgeprägte Weitsichtigkeit ... ?! 3. Als Laie finde ich es komisch und bin sehr verunsichert! Es widerspricht sich. Jedenfalls nach meiner Laienmeinung. Zudem dachte ich eigentlich, dass man in bestimmten Abständen und nach Plan, jeweils das eine Auge abklebt, um das andere zu fordern? Damit das Schielende auch wieder eingesetzt wird und die entsprechend gegenüberliegende Hirnhälfte wieder "aktiviert" wird und nicht komplett "verkümmert". Da ich nun sehr verunsicher bin, ein Mann ebenso, bin ich am Überlegen, ob ich mir noch eine Zweitmeinung einholen sollte. Was meinen Sie zu meinen Fragen, zur Behandlung und dazu, ob ich noch eine Zweitmeinung einholen sollte, wenn ich ein komisches Gefühl dabei habe? Ich möchte wirklich alles richtig machen und natürlich den beiden eine möglichst gute Behandlung mit guten Erfolgs- und Korrekturaussichten ermöglichen. Das Augenlich, das Sehen, ist schon sehr sehr wichtig und je früher man adequat, konsequent und fachmännisch behandelt, desto besser sind ja die Erfolgsaussichten. Vielen herzlichen Dank für Ihre Mühe und Antwort. Ist jetzt etwas länger geworden ... *ich wollte es nur möglichst detailliert erklären* Herzlichen Gruß Nicole


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

Beitrag melden

Liebe N., das klingt auch für mich nicht gut verständlich und am besten sprechen Sie mit ihrem Kinderarzt, wohin Sie sich wegen einer 2.Meinung wenden können. Alles Gute!


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, bei meiner Tochter, 7 Jahre alt, wurde eine Weitsichtigkeit  von +1,5 bzw. +1,25 dpt festgestellt. Subjektiv gibt sie keine Beschwerden an, auch nicht beim Lesen. Sollte hier eine Korrektur erfolgen oder kann man zunächst zuwarten?   Vielen Dank.

Sehr geehrte Herr Dr. Busse, unser Sohn ist zwei Monate zu früh geboren und hat eine Hypospadie. Die Kinderurologie vor Ort erklärte uns, dass keine Unterteilung mehr nach Schweregraden unterfolge, er jedoch wenn man es einordnen wolle, eine leichte Form ( Grad 1) hätte. Mittlerweile waren wir ein zweites Mal in der Kinderurologie er ist jetzt ...

Lieber Herr Busse,  Meine Tochter (im Grundschulalter) hat sich mit Madenwürmern infiziert.  vorsoeglich haben wir den Bruder (4 Jahre) und uns Eltern mitbehandelt. Die Kinderarztpraxis hat uns gesagt, dass wir unser Baby, 13 Monate, nicht mit behandeln sollen. Da er noch zu jung sei.  Ich kenne es sonst nur so, dass alle behandelt werde ...

Guten Tag, gestern war ich zur U5 mit meiner Tochter, Ende 7 Monate. Sie ist immer noch erkältet seit 3 Wochen und hat sich am Tag vorher schon immer wieder ans Ohr gefasst und es richtig gezogen. Fieber hatte sie keins. Die Ärztin meinte dann gestern sie hat eine Gehörgangsentzündung, das Trommelfell ist intakt und es ist auch noch keine richt ...

Guten Morgen,  Mein Sohn 10 Monate wurde leider mit Krätze angesteckt. Wir haben ihn und uns nun leider schon das 3. mal mit infectoscab eingecremt, da ich nie sicher war ob die Krätze noch da ist. Ich war natürlich auch schon bei der Kinderärztin und bei einer Hautärztin aber keine konnte so richtig helfen. Mein Sohn hat nach der Behandlung se ...

Hallo Herr Dr. Busse, meine Tochter (2 Monate) hat sehr ausgeprägten Kopfgneis. Die Hebamme meinte, ich soll den Kopf einölen. Dazu habe ich ein Pflegeöl, welches zu 97 Prozent aus Mandelöl besteht, verwendet. Die sonstigen Inhaltsstoffe sind: Prunus Amygdalus Dulcis Oil, Helianthus Annuus Seed Oil, Bellis Perennis Flower Extract, Chamomilla ...

Guten Tag Herr Dr Busse, mein Mann hatte vor zwei Wochen einen Atemwegsinfekt mit starkem Husten und hohem Fieber, der mit einem Antibiotikum behandelt werden musste. Ich steckte mich mit den gleichen Symptomen an und erhalte nun die gleiche Behandlung, die innerhalb von 24h anschlug. Allerdings hat jetzt unsere vierjährige Tochter zeitversetzt e ...

Guten Tag, wir sind immer wieder bei einer Verwandten zu Besuch, die Behandlungen und Untersuchungen mit radioaktiven Mitteln erhält. Stellt dies ein Problem dar? Ich habe gehört, dass man an solchen Tagen, wo die Behandlung bzw Untersuchung stattgefunden hat, Abstand halten muss. Ist dies so und wenn ja, wie lange? Falls dennoch Kontakt mit Ki ...

Lieber Herr Dr. Busse, bei unserem Sohn (10) wurde heute eine Streptokokken-Infektion mittels Test beim Kinderarzt festgestellt. Er hat seit gestern Fieber (bis 39,6 Grad) und natürlich starke Schluckbeschwerden/ Halsschmerzen. Eine Mandelentzündung bzw. Scharlach ist es laut Aussage der Ärztin (noch) nicht. Sie hat Penicillin verschrieben, was ...

Guten Tag Herr Dr. Busse, ich hoffe, Sie hatten schöne Feiertage! Unser Sohn (5 Monate) hat seit Ende Februar einen Hautausschlag, der sich anfangs auf den Hals beschränkte und laut unserer Kinderärtzin wohl vom vielen Spucken und sabbern kam. Wir sollten den Bereich zunächst möglichst trocken halten und mit Lanolin eincremen, um die Haut vor d ...