Sehr geehrter Herr Busse,
meine Tochter ist jetzt 5,5 Monate alt, ein zufriedenes Kind und das Stillen klappt gut. In 2 Wochen starten wir mit dem Brei.
Nun hat sie ein sehr (extrem) kurzes Zungenbändchen. Die Zunge kann sie nicht rausstrecken, sie ist vorne herzförmig.
Der Kinderarzt meinte, das Zungenbändchen müsse schnellstens durchtrennt werden, die Hebamme und der Hausarzt meinen: Abwarten (erst durchtrennen, falls Brei essen nicht klappt oder Sprachprobleme entstehen).
Was meinen Sie?
Durchtrennen oder Warten?
Wenn wir durchtrennen lassen: Ab wann/bis wann erfolgt das unter Vollnarkose?
Ist eine örtliche Betäubung möglich?
Danke bereits im Vorfeld für Ihr Feedback,...
Viele Grüße
von
loewengirl2012
am 27.04.2020, 12:04
Antwort auf:
Zungenbändchen
Liebe L.,
so lange Ihre Tochter beim Stillen und voraussichtlich auch beim Brei essen keinerlei Probleme hat, sehe ich keinen Anlass, sie jetzt einer Operation des Zungenbändchens zu unterziehen, die ja kindgerecht nur in einer kurzen Narkose möglich wäre. Und die man ja jederzeit "nachholen" könnte, wenn sich ein Problem z.B. mit der Sprache entwickeln würde.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 27.04.2020
Antwort auf:
Zungenbändchen
Hallo,
mein Sohn hatte die gleiche Diagnose mit einigen Monaten und wir wurden dann von Arzt zu Arzt geschickt. er hat eine kurze Zunge und sie ist herzförmig. kein Arzt hat sie durchgetrennt. zum Glück. nun ist er 15 monate alt und alles bestens!
viel Glück
von
Voggl
am 27.04.2020, 17:54
Antwort auf:
Zungenbändchen
Danke für die Antworten!
von
loewengirl2012
am 27.04.2020, 18:08