Kega24
Mein Sohn (10 Wochen) schläft tagsüber meist nur 4-5x eine halbe Stunde, wobei er z.B. im Kinderwagen aufwacht und schreit. Dann muss er in der Regel mehrfach pupsen, schläft aber nie wieder ein. In der Manduca ist es ähnlich, selten aber schläft er darin wieder ein (meist nur, wenn er besonders müde ist, oder er mal nicht so arg mit der Verdauung zu tun hat). Dies ist an sich in Ordnung für uns, da er tagsüber ja nun mehr mitbekommt und dann beschäftigt werden will und auch gut drauf ist. Allerdings ist er zwischendurch schon ziemlich müde - kein Wunder, wo er ja tagsüber nur insgesamt 2-3 Stunden schläft. Leider entwickelt er sich aber in Sachen Nachtschlaf zurück - dieser war von Anfang an nicht besonders toll, aber es zeichnete sich sogar eine Verbesserung ab: bis vor einer Woche noch hat er zuerst 3 Std, dann meist noch zweimal 2 Std und dann manchmal noch 1 Std geschlafen (immer so zwischen 7 und 8 Std). Jetzt aber steht die Welt Kopf-er schläft durchschnittlich nur noch 6 Std, und das stundenweise, manchmal aber eben auch nur eine halbe Std am Stück. Ständig wacht er pressend auf, und selbst nachdem er die Windel voll gemacht hat, scheint er mit Blähungen zu kämpfen. So windet er sich und ist ganz unruhig, schreit aber nicht. Meist will er gestillt werden und so trinkt er jetzt sogar auch nachts oft alle 1-2 Stunden. Nun meine Fragen: 1. Wir vermuten einen Schub, aber inwiefern können wir die Verdauung verbessern? Ich habe den Eindruck (und die Hoffnung) sein Schlaf würde sich ohne die ständigen Blähungen verbessern. Ich esse nichts Blähendes, trinke keine Milch - sollte ich auch den Käse weglassen? Wir machen schon immer Fahrrad fahren und nehmen ihn bei Beschwerden im Fliegergriff. Kann man Kümmelzäpfchen prophylaktisch nehmen? 2.Man hört ja immer, dass die Wachphasen länger werden und die Babys dann auch länger schlafen. Wann wird er denn mal mehr Std insgesamt schlafen? Oder verschiebt sich der Schlaf nur? Noch weniger Schlaf untertags geht ja kaum noch. Ich bin mittlerweile schon sehr geschafft - tagsüber kann ich mich nicht hinlegen und nachts sind ja auch eher kurze Schlafphasen aktuell.
Liebe K., Sie dürfen Ihrem KInd einfach zutrauen, dass es sich so viel Schlaf holt wie es benötigt. Nicht sinnvoll ist dagegen stündliches Stillen und schon gar nicht in der Nacht. Nehmen Sie es bitte als normal, dass es Zeiten auch in der Nacht gibt, in der Ihr Sohn "laut" schläft oder auch Winde abgehen oder er ein wenig vor sích hin "nörgelt" und lassen ihn dann auch in Ruhe. Nur so kann er auch alleine wieder einschlafen lernen. Alles Gute!
Kega24
Lieber Herr Busse, erst einmal vielen Dank für Ihre Antwort. Ich bin ehrlich gesagt nun nach Ihrem Beitrag aber etwas verwirrt. Sie empfehlen mir, mein Baby trotz seines Hungers NICHT zu stillen. Warum sollte ich das tun? Ich verstehe die Begründung dahinter nicht. In einer Antwort Ihrer Kollegin auf eine ganz ähnliche Situation einer anderen Mutter heißt es, dass Kinder während eines Schubs durchaus öfter gestillt werden wollen - auch stundenweise -und stillen nach Bedarf angezeigt sei. Da seien sich alle Experten einig. Meine Fragen an Sie zielten darauf ab, ob es aus medizinischer Sicht Mittel und Wege gibt, seine Verdauung (Blähungen während der Nacht und am Tag) zu verbessern-könnten Sie darauf vielleicht näher eingehen? Und wie ist es denn nun mit dem Schlafbedarf von Babys (Frage Nr. 2) - wird es immer bei 7-8 Stunden in der Nacht bleiben oder verändert sich mein Baby noch? Ich hoffe, dass Sie mir hier weiter helfen können und danke im Voraus.
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