gilot
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich weiß nicht, an wen ich mich wenden soll, und hoffe sehr, auf Ihren Rat. Mir liegt das Wohl meiner Tochter sehr am Herzen. Sie ist 16 Monate, gern draußen, aktiv, neugierig, sehr verständig. Seit sieben Wochentagen läuft Eingewöhnungsphase in Krippe - leider nicht gut: in erster Woche Erzieherin, mit der ich Erstgespräch geführt hatte, krank; zweite Erzieherung, neu in Einrichtung, betreute mit wechselnden Vertretungen Gruppe von derzeit 8 Kindern (14 Mon. bis 3 Jahre, davon 5 Kinder auch erst seit sechs Wochen da). In erster Woche waren wir ausschließlich im Außenbereich: An ersten beiden Tage 1,5h hat meine Tochter schön gespielt, viel beobachtet und sich auch von besagter Erzieherin etwas zeigen lassen. Am dritten Tag sollte Trennung beginnen, ich wurde zur Obstpause weggeschickt und entgegen der Absprache (15min waren vereinbart) erst nach 40min geholt, weil alles gut gelaufen wäre - Tocher hätte nur zu Beginn geweint, sich beruhigen lassen, gegessen, gespielt. Am vierten Tag löste sich meine Tochter überhaupt nicht von mir, dennoch sollte ich zur Obstpause gehen (was ich leider tat), nach 50min brachte sie mir meine Tochter, die ein salzverkrustetes Gesicht, offensichtlich vom Weinen hatte - sie hätte nichts gegessen, nicht gespielt, immer wieder geweint, sich aber auf Arm auch schnell beruhigt. Am fünften Tag weigerte ich mich zu gehen; Obstpause machte meine Tochter mit viel gutem Zurreden meinerseits mit und lief dann weinend davon, aber nicht zu mir!? Nach Wochenende Erstgespräch-Erzieherin wieder da. Wegen Regen erstmals im Innenraum. Ich sollte gleich am ersten Tag (in neuen Räumen und mit neuer Erzieherin, die sich nun wieder zuständig fühlte) wieder gehen, was ich ablehnte. Tochter saß fast die ganze Zeit auf meinem Schoß und wollte nicht spielen. Heute bin ich mit schlechtem Gewissen sieben Minuten rausgegangen => lt. Erzieherin Tränen, Beruhigung, Buch, Tränen, aber sie hätte es "super" gemacht. Obstpause geht diese Woche gar nicht mehr, auch nicht in meinem Beisein. Dies entspricht nicht meiner Auffassung einer sanften Ablösung. Ich habe jeden einzelnen Tag mit den Erzieherinnen diskutiert, dass ich Zeit hätte (bis November), dass es nicht daran liegt, dass ich mich nicht lösen könne (Vorwurf ihrerseits), dass Tochter noch kein Vertrauen/ keine Bindung hat, dass es langsamer gehen muss... Sie bestehen auf tgl. Fortführung der Trennung. Alle Diskussionen laufen immer vor Tochter ab, was ich ebenfalls ablehne und heute erneut kommuniziert habe. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es nicht gut wird, dass meine Tochter gezwungen wird, irgendwann zu resignieren, dass ich die Einrichtung wechseln sollte. Habe mir heute Nachmittag eine Tagesmutter mit schönem Gartenbereich, Katzen etc. angesehen. Tochter leider bei Gespräch dabei (bin alleinerziehend, Eltern als einzig in Betracht kommende Babysitter im Urlaub), Tochter ganze Zeit auf meinem Schoß gejammert; Katzen, Garten mit Spielplatz, was sie sonst mag, egal. Ich glaube, sie versteht jedes Wort. Ich stille noch vor dem Einschlafen mittags und abends sowie bei Bedarf nachts und morgens. Meine Tochter freut sich immer sehr darauf/darüber. Seit heute Mittag lehnt sie die Brust ab. Gibt es einen Zusammenhang mit der Eingewöhnungssituation? Ich will nicht zwingend weiter stillen, aber ich will die Signale hören und verstehen, die sie mir gibt - wenn es so ist!? Was raten Sie mir bzgl. der aus meiner Sicht sehr verfahrenden Situation aus kindespsychologischer Sicht? Vielen herzlichen Dank!
Liebe G., kann es sein, dass es vor allem auch Ihnen schwer fällt, sich abzunabeln und Ihrer Tochter zuzutrauen, dass sie durchaus auch mit anderen Bezugspersonen zurecht kommen kann? Nur wenn Sie das Ganze positiv sehen und so auch ausstrahlen, und wenn Sie Vertrauen zu den Erzieherinnen haben, kann es für alle reibungslos funktionieren. Alles Gute!
Myfairlady11
Ich kann dich verstehen. Mein Sohn ist so alt wie deine Tochter. Ich habe mich bewusst für eine Tagesmutter entschieden weil er noch so klein ist und auch sehr an mir hing. Außerdem kann man die Eingewöhnung bei einer guten Tagesmutter sehr individuell planen. Wir haben dafür drei Wochen benötigt wobei ich die ersten zwei Wochen immer dabei war. Wir musst allerdings auch schon mit 12 Monaten anfangen. Er hat die erste Zeit immer beim abgeben geweint sich aber schnell beruhigen lassen und mittlerweile freut er sich immer. Warte auch mit den stillen ab. Sie befindet sich in einer sehr stressigen Situation gerade und da kann es schon sein das sie sich verweigert. Bleib gelassen, such dir ne liebe Tagesmutter bei der du ein gutes Gefühl hast und alles wird wieder gut.
Orchidee_240914
Hallo habe dir eine PN geschickt. Liegt in deinem rund ums Baby Postfach. Lg
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